Ein Hunde-Drama erschüttert die Insel: Im südenglischen Küstenstädtchen Looe (Grafschaft Cornwall) verlor am Samstagmorgen der kleine Frankie (†9) sein Leben. Der Junge genoss mit seiner Mutter und einer befreundeten Familie bereits einige Tage idyllische Strandferien in einem Ferienpark, als sich die Tragödie ereignete.
Frankie war nach ersten Erkenntnissen der Polizei am Samstagmorgen alleine mit einer Bulldogge im Wohnwagen. Plötzlich griff der Hund den Jungen an, biss ihn zu Tode. Frankie erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen.
Mike West von der örtlichen Devon Cornwall Police erklärte in einer Mitteilung am Sonntag: «Wir glauben, dass Frankie sich alleine mit dem Hund in dem Wohnwagen aufgehalten hat, während die Erwachsenen, mit denen er dort war, zu diesem Zeitpunkt in einem angrenzenden Wohnwagen waren.»
Passanten hörten Schreie
Zu den erwähnten Erwachsenen gehören Frankies Mutter Tawnee Willis, die das Kind seit ihrer Trennung von seinem Vater alleine aufzog. Des Weiteren war eine befreundete Familie dabei. Die Polizei machte keine genaueren Angaben.
Die englische Zeitung «Sun» konnte mit Passanten sprechen, die als erste im Wohnwagen von Frankie waren. Sie hätten Schreie des Jungen gehört und seien sofort zum Wohnwagen geeilt. Dort haben sie Frankie in einer Blutlache entdeckt und erste Hilfe geleistet. Doch weder die Passanten noch der herbeigerufene Rettungsdienst konnten das Leben des Neunjährigen retten.
Hund gehört Freundin der Mutter
Die Bulldogge gehörte Berichten zufolge einer 28-jährigen Freundin von Frankies Mutter. Sie muss sich nun wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Ihr wird konkret vorgeworfen, ihren Hund aus den Augen gelassen zu haben.
Laut der Polizei wurde die 28-Jährige nach einer ersten Befragung wieder entlassen. Die Ermittlungen dauern derweil an.
Auch wie es mit dem Hund weitergeht, ist offen. Er befindet sich derzeit in einem Zwinger und steht unter Beobachtung. Es soll darüber entschieden werden, ob er eingeschläfert wird. (nim)