US-Tourist wird bei Märchenschloss Neuschwanstein zum Killer
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Junge Frau stirbt:US-Tourist wird bei Schloss Neuschwanstein zum Killer

Drama am Märchenschloss Neuschwanstein
Dieser US-Tourist stiess eine Studentin (†21) in den Tod

Zwei Frauen werden beim Schloss Neuschwanstein Opfer des 30-jährigen Troy B.: Er stösst sie in die Schlucht. Eine 21-Jährige stirbt, eine 22-Jährige überlebt. Was trieb ihn zu dieser Tat?
Publiziert: 20.06.2023 um 06:06 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2023 um 16:41 Uhr
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Troy B. (30) wurde unvermittelt zum Killer. Hier posiert er in Japan mit seiner Schwester.
Foto: Screenshot facebook

Zwei US-Touristinnen wollten vergangene Woche das als Märchenschloss bekannte Schloss Neuschwanstein im bayerischen Allgäu geniessen – als sie Opfer von Troy B.* (30) aus dem US-Bundesstaat Michigan werden. Unter einem Vorwand lockt er die beiden Amerikanerinnen zu einer Schlucht – und stösst sie hinunter.

Troy B. soll Eva L.* (†21) und Kelsey C.* (22) auf dem Weg zur Marienbrücke angesprochen haben und ihnen eine besonders aufregende Aussicht aufs Schloss abseits der für Selfies gerne genutzten Brücke versprochen haben. Zeugen sollen das Trio auf dem Weg ins unwegsame Gelände beobachtet haben.

Er verging sich sexuell an der 21-Jährigen

Über einen Trampelpfad gelangt das Trio zu einem Aussichtspunkt. Dort greift Troy dann die 21-jährige Eva unvermittelt an, bedrängt sie sexuell. Als die 22-Jährige ihrer Freundin helfen will, würgt Troy sie und stösst sie hinunter in die Schlucht. Auch die andere Frau stürzt in die Schlucht. Beide Frauen blieben nach 50 Metern nebeneinander liegen.

Eva L. kommt beim Sturz in 50 Meter Tiefe ums Leben. Kelsey überlebte wie durch ein Wunder, nachdem ein Holzstamm ihren Fall gestoppt hatte.

Nach der Tat lässt sich Troy B. widerstandslos festnehmen. Ein Video zeigt, wie der Mann mit dem auffälligen Ziegenbart von deutschen Polizisten abgeführt wird. Die 22-jährige Kelsey C. ist inzwischen aus der Spitalpflege entlassen worden.

«Introvertiert, schüchtern und ein wenig seltsam»

Der Täter lebt mit seinem Bruder etwa 20 Minuten von Detroit entfernt in einem einstöckigen Haus. Bei den Nachbarn ist er unbeliebt, wie diese gegenüber der «Bild» erzählen. Er grüsse nicht, schaue einem nicht in die Augen und sei auch nicht besonders freundlich.

Ein Nachbar sagt der «Daily Mail»: «Ich bin schockiert, was ihm vorgeworfen wird, ich habe Angst, dass er hier etwas getan haben könnte und niemand hat es bisher herausgefunden.»

Ein ehemaliger Freund des mutmasslichen Killers verbrachte mehrere Sommer mit ihm in einem Ferienlager. Er sei «introvertiert, schüchtern, ruhig und ein wenig seltsam» gewesen.

Er wird nicht ausgeliefert, sondern wird in Deutschland vor einen Richter gestellt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes, versuchten Mordes und versuchter sexueller Nötigung. (neo)

*Namen bekannt

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