Nur eine Woche nach der Amtsübernahme zeigen sich beim Team Trump massive Sicherheitslücken. Und es sind Lücken, wie sie der neue Präsident bei seiner Konkurrentin Hillary Clinton kritisiert hatte.
Der anonyme Sicherheitsforscher Wauchula Ghost hat sich angeschaut, mit welcher Adresse US-Präsident Donald Trump seinen Twitter-Account nutzt. Und siehe da: Es ist eine private E-Mail-Adresse von Gmail.
Das ist pikant – genau deswegen hatte Trump Clinton kritisiert. Auch sie nutzte für offizielle E-Mails eine private E-Mail-Adresse. Bei Trump kommt es aber noch schlimmer: Sein Twitter-Konto ist nicht einmal mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt.
Mit einem Trick zeigte sich das mangelnde IT-Wissen des Trump-Teams: Um den Besitzer eines Twitter-Accounts zu eruieren, ist die Funktion «Passwort vergessen» sehr hilfreich. Sie zeigt in manchen Fällen an, mit welcher E-Mail-Adresse ein Twitter-Konto registriert worden ist.
Trump scheint aber nicht der einzige IT-Anfänger im Weissen Haus zu sein. Auch Mediensprecher Sean Spicer blamierte sich auf Twitter, als er zwei kryptische Tweets mit dem Inhalt «n9y25ah7» und «Aqenbpuu» absetzte. IT-Experten mutmassten gestern, was das für Codes sein könnten. Passwörter? Logins für das Absenden von SMS-Tweets? Nicht mal das Hackerkollektiv Anonymous wusste weiter. (pma)