Schon Alexander der Grosse will ihn gesehen haben, etliche Abenteurer, darunter Reinhold Messner, wollen ebenfalls einem Yeti begegnet sein.
Die Beweise zur Existenz des zweibeinigen Zottelwesens waren bisher dürftig: unscharfe Fotos und verwackelte Videos.
Jetzt ist sich der britische Genetiker Bryan Sykes sicher: Im Himalaya gibt es eine Bärenart, die sich von den üblichen Bären unterscheidet.
Aus 27 von 70 untersuchten Haarproben aus aller Welt konnte der Forscher der Universität Oxford verwertbare DNA gewinnen.
«Aufregende Ergebnisse» lieferten laut Sykes die Proben aus dem Himalaya: «Ihr genetischer Fingerabdruck passt nicht zu den üblichen Braunbären oder anderen modernen Arten, sondern zu einem ausgestorbenen Polarbären.»
Nachfolgespezies des Polarbären
Dieser lebte vor 40'000 Jahren, ist ein Eisbär-Urahne. Sykes glaubt, dass sich im höheren Gebirge des Himalaya eine Nachfolgespezies herausgebildet haben könnte. Vielleicht auch aus einer Braunbär-Paarung.
Die Verwandschaft mit dem Polarbären würde den oft beschriebenen aufrechten Gang von Yeti erklären. Doch Sykes forscht weiter: Bei der Interpretation der Ergebnisse gebe es «noch weiteren Arbeitsbedarf», sagt er. (kko)