Riesige, alles verschlingende Löcher kündigen das Ende der Welt an. Im Hollywood-Film «Das ist das Ende» (Emma Watson, Seth Rogen) öffnet sich die Erde, 100 Minuten Kino-Klamauk später sind fast alle Menschen tot.
Doch während man sich im Kino über so etwas amüsieren kann, sieht es in der echten Welt ganz anders aus. Innert weniger Tagen entstanden zwei riesige Löcher in Mexiko und Israel, die alles verschlangen, was in ihrer Umgebung war. Und niemand weiss, wie das passieren konnte.
Loch in Mexiko könnte Haus verschlingen
Diese Woche filmten Überwachungskameras in Jerusalem, wie auf einem Spitalparkplatz plötzlich Risse im Boden entstanden, diese immer grösser wurden und die Erde einbrechen liessen. Ein Auto wurde mitgerissen, zwei weitere folgten kurz darauf. Die Behörden vermuten, dass dies mit dem Bau eines Autobahntunnels zusammenhängt, der in der Nähe gegraben wird. Sicher sind sie aber nicht.
Wenige Tage zuvor hatte sich in Mexiko ein noch grösseres Loch aufgetan. Am 29. Mai war es noch 5 Meter gross. Mittlerweile hat es einen Durchmesser von knapp 100 Meter, ist 20 Meter tief und droht, ein Haus zu verschlingen! Die Behörden in Santa María Zacatepec sind alarmiert und vermuten, das Loch habe seinen Ursprung in einer Aufweichung des Bodens durch die Landwirtschaft. Lokale Bauern dagegen sagen, der Ursprung sei in einem Teich zu finden, der ursprünglich auf dem Areal war, und nun verschaffe sich das Wasser wieder Platz. Genau weiss es keiner.
Beide Vorfälle liefen bisher glimpflich und nur mit Sachschaden ab. Doch das ist nicht immer der Fall. Letztes Jahr starben sechs Menschen, als in China ein grosses Loch entstand und ein Bus hineinfuhr. Über ein Dutzend Personen wurden verletzt. Fast wie in Hollywood – nur überhaupt nicht lustig. (vof)