Er hat den James-Bond-Blick drauf, tippt in sein Smartphone und trägt neben gestutztem Hipster-Bart eine enge rote Biker-Lederjacke: Der «Fashion-Santa» in einem Einkaufzentrum im kanadischen Toronto sorgt für Aufsehen.
Der Weihnachtsmann scheint selbst vor den Hipstern nicht sicher zu sein. Die Yorksdale Mall will mit einem «zeitgemässen» Santa die Kunden anlocken.
Dazu gibts die Möglichkeit, Selfies mit dem attraktiven Herrn vom Nordpol aufzunehmen – oder ihm Styling-Tipps zu entlocken. Der «Fashion-Santa» ist in diesen Disziplinen Experte: Model Paul Mason (51) hat schon 30 Jahre Berufserfahrung, seit zwei Jahren ist er «Fashion-Santa», wie «CBC» schreibt.
Das Einkaufszentrum hat neben Mason auch noch einen klassischen Weihnachtsmann für die Kinder. Der «Fashion-Santa» ist «für die Erwachsenen».
«Ich liebe es. Ich sage oft, ich bin Santas jüngerer, dünnerer Bruder», sagt Mason, der mit der Aktion auch Geld für kranke Kinder sammelt. Für jedes Selfie spendet das Einkaufszentrum einen Dollar. Mittlerweile ist der Mann unter #YorkdaleFashionSanta zu einem viralen Hit in Nordamerika geworden.
Die Meinungen im Netz sind gespalten. Einerseits wurde eine neue Bezeichnung für ihn geschaffen: «SILF», zu deutsch als «einen Santa, mit dem ich Sex haben würde», eine humorvolle Abwandlung vom Original «MILF» (deutsch: eine Mutter, mit der ich gerne Sex haben würde).
Andererseits wird die Frage geäussert, wieso der Weihnachtsmann plötzlich sexy sein muss: «Ist es wirklich nötig, Santa sexy zu machen? Es ist egal, wie oft ich mir den ‹Fashion-Santa› anschaue, er sieht einfach nicht wie Santa aus», schreibt «Salon.com».
Etwas Gutes hat es, zumindest aus Frauenperspektive. Nicht nur ist er netter als die Pummel-Version anzuschauen, bis jetzt waren sexy Santa-Kostüme für Frauen reserviert. Mason hat den Spiess mit seiner Figur umgedreht.