Mit Kasuaren ist nicht zu spassen. Die 1,7 Meter grossen und 60 Kilogramm schweren Laufvögel gelten als tödlichste Vogelart der Welt. An jedem Fuss besitzen sie eine rund zehn Zentimeter lange, dolchartige Kralle, mit der sie ihren Gegnern tödliche Verletzungen zufügen können.
Kasuare können wegen ihrer verkümmerten Flügel nicht fliegen, erreichen aber dank ihren kräftigen Beinen eine Geschwindigkeit von bis zu 50 Kilometern in der Stunde.
Dem Amerikaner Marvin Hajos (75) war dies egal. Er liebte exotische Tiere und hatte über die vergangenen Jahrzehnte neben Kasuaren auch Lamas auf seinem Grundstück in Alachua County, im US-Bundesstaat Florida, gehalten.
Marvin stürzte zu Boden
Doch am Freitag endete seine Liebe zu den Tieren in einem tödlichen Unglück. Marvin Hajos stürzte laut der lokalen Polizei auf seinem Grundstück zu Boden. Ein Kasuar, der in der Nähe war, griff seinen Halter unvermindert an und verletzte ihn tödlich.
Marvin konnte zwar noch ins Spital gebracht werden, erlag kurze Zeit später aber seinen Verletzungen. Seine Lebensgefährtin sagte gegenüber US-Medien, dass Marvin gestorben sei, als er «tat, was er liebte». Was mit den Kasuaren geschieht, ist noch unklar. Heute Montag findet bereits die Beerdigung statt. (nim)