Das Warten scheint kein Ende zu haben. Vier lange Tage vermelden die US-Nachrichtensender pausenlos neue Zwischenstände der Zählungen in den noch offenen Swing States. Es ist langsam ermüdend, es geht einfach nicht vorwärts.
Aber dann, in der Schweiz ists Samstag um 17.14 Uhr, gehts plötzlich schnell. Bei CNN, dem führenden Nachrichtenkanal der USA und Partnersender von Blick TV, ist man sich jetzt sicher: Trump kann Biden in Pennsylvania nicht mehr einholen. Der Herausforderer der Demokraten übertrifft damit die 270 Elektorenstimmen, die er zu seiner Wahl mindestens braucht. CNN erklärt Biden zum «President Elect», die anderen Sender und Nachrichtenagenturen ziehen nach – sogar Trumps Lieblingssender Fox News.
Die Nachricht sorgt in den USA bei den Biden-Fans und Trump-Gegnern für einen Sturm der Erleichterung. Sie feiern, jubeln, tanzen auf den Strassen.
Doch nicht nur in den Vereinigten Staaten schlägt die Nachricht ein wie ein Erdbeben. Von überall auf der Welt treffen Gratulationen ein.
Auch in der Blick-TV-Talkrunde können die Gäste von Jonas Projer ihre Freunde nicht verstecken – so etwa Medienpionier Roger Schawinski.
Wenig erfreut über die Abwahl ist dagegen der per Skype zugeschaltete Trump-Bewunderer und abgewählte SVP-Nationalrat Claudio Zanetti.
Und das sagen Schweizer Politiker zur Wahl von Biden:
Hoch erfreut ist auch die ehemalige Botschafterin der USA in der Schweiz, Suzie LeVine, wie sich im Interview mit Blick TV zeigt:
Nur einer will nichts von den grossen News um Biden wissen: Donald Trump, der auf dem Golfplatz erfährt, dass die Medien «Sleepy Joe» zum Sieger ausgerufen haben. Der Noch-Präsident lässt ein Statement veröffentlichen, in dem er verlauten lässt, dass er Biden nicht als Gewinner anerkennt: «Diese Wahl ist noch lange nicht vorbei.» Und auch Trumps Getreue dementieren weiter die Nachricht, die um die Welt geht – so etwa sein persönlicher Anwalt Rudy Giuliani.