Sie sind die Verkörperung der japanischen Hoffnungen: Die 50 Fukushima-Arbeiter, die im Atomkraftwerk ausharren. Fieberhaft suchen sie nach einer Lösung für die Atom-Katastrophe. Versuchen, die Brennstäbe zu kühlen – und tausende Menschen zu retten.
Sie sind die letzten der 750 Angestellten, die auf Fukushima arbeiten – freiwillig, wie die Behörden erklären. Und sie riskieren ihr Leben. Der deutsche Wissenschafter Edmund Lengfelder vom Otto Hug Strahleninstitut in München stellt dem Team im «Heute-Journal» eine erschreckende Prognose: «Die Höhe der Strahlungsdosis, wie sie mit 400 Millisievert pro Stunde angegeben wurde, bedeutet, dass eine Person am Reaktor, sei es ein Feuerwehrmann, Bedienungspersonal oder Katastrophenhelfer innerhalb von 12 Stunden eine Dosis bekommt, bei der 50 Prozent der Belasteten innerhalb der nächsten Wochen sterben werden.»
Arbeiten unter extremsten Bedingungen
Die 50 Mitarbeiter bewegten sich in völliger Dunkelheit mit Sauerstofftanks auf dem Rücken und Strahlenschutzanzügen, schreibt «Spiegel.de». Seit dem Beben starben bereits 5 Mitarbeiter, 22 wurden verletzt und zwei gelten noch als vermisst.
Bereits wurde der erlaubte Höchstwert an Strahlung angehoben, damit die Crew noch vor Ort bleiben kann.
Wer die 50 Menschen sind, ist nicht bekannt. Die Betreiberfirma Tepco gibt dazu keine Informationen und sagt auch nicht, wie lange die Arbeiter noch bleiben sollen, so «Spiegel.de».
Heute Morgen mussten sie für eine Stunde evakuiert werden. Die Strahlendosis war angestiegen. Danach konnten sie ihre Arbeit wieder aufnehmen. Ein Lösch-Helikopter, der helfen soll, die Brennstäbe zu kühlen, musste seinen Einsatz allerdings wieder abbrechen – wegen zu hoher Strahlung. (sik)
Ich weiss nicht, wie stark die Leute verstrahlt sind, deshalb kann ich auch kein Urteil darüber abgeben. Klar ist, dass sie im besten Fall erst in den nächsten Jahren an Krebs erkranken, im schlimmsten Fall sind sie in den nächsten Wochen bereits tot.
Wovon hängt es ab, wie schnell sie sterben?
Ab einer Strahlenbelastung von 250 bis 500 Millisievert treten erste Symptome einer Strahlenerkrankung auf. Am Anfang ist das relativ harmlos. Es gibt Kopfweh, Erbrechen, Übelkeit. Bei einer Dosis von 1000 bis 5000 sind die Symptome schlimmer. Die Schleimhaut des Verdauungstrakts ist betroffen, es treten Durchfall, Flüssigkeitsverlust und Schockzustände auf. Teil einer möglichen Behandlung wäre eine Knochenmarktransplantation.
Das tönt sehr besorgniserregend.
Ja, ohne Behandlung sterben Leute bei einer Belastung von 5000 Millisievert innerhalb von einer paar Wochen.
Und wenn die Belastung noch höher ist?
Ab 6000 Millisievert ist nichts mehr zu machen. Diese Betroffenen sterben in den nächsten Wochen. Da kann nichts mehr gemacht werden. Die Kranken könnten dann nur noch palliativ behandelt werden. (hcq)
Ich weiss nicht, wie stark die Leute verstrahlt sind, deshalb kann ich auch kein Urteil darüber abgeben. Klar ist, dass sie im besten Fall erst in den nächsten Jahren an Krebs erkranken, im schlimmsten Fall sind sie in den nächsten Wochen bereits tot.
Wovon hängt es ab, wie schnell sie sterben?
Ab einer Strahlenbelastung von 250 bis 500 Millisievert treten erste Symptome einer Strahlenerkrankung auf. Am Anfang ist das relativ harmlos. Es gibt Kopfweh, Erbrechen, Übelkeit. Bei einer Dosis von 1000 bis 5000 sind die Symptome schlimmer. Die Schleimhaut des Verdauungstrakts ist betroffen, es treten Durchfall, Flüssigkeitsverlust und Schockzustände auf. Teil einer möglichen Behandlung wäre eine Knochenmarktransplantation.
Das tönt sehr besorgniserregend.
Ja, ohne Behandlung sterben Leute bei einer Belastung von 5000 Millisievert innerhalb von einer paar Wochen.
Und wenn die Belastung noch höher ist?
Ab 6000 Millisievert ist nichts mehr zu machen. Diese Betroffenen sterben in den nächsten Wochen. Da kann nichts mehr gemacht werden. Die Kranken könnten dann nur noch palliativ behandelt werden. (hcq)