Gut sechs Meter lang ist sie, die «monströse Riesen-Anakonda» aus den Tiefen des Amazonas. Sie wurde gefangen, um Regisseur und Naturschützer Paul Rosolie bei lebendigem Leib zu fressen.
«Das Letzte, woran ich mich erinnere ist ihr aufgerissenes Maul – dann wurde alles schwarz», sagt der 27-Jährige über sein Experiment.
Seit Wochen wartet die Welt auf die Ausstrahlung der Discovery-Channel-Doku «Eaten Alive», gestern war es in den USA soweit. Genau so entsetzt wie die Tierschützer vor der Sendung waren, so enttäuscht sind jetzt die Zuschauer: Rosolie wird nämlich gar nicht gefressen.
Sein Team muss ihn retten
Obwohl er sich am ganzen Körper mit Schweineblut eingerieben hat, zeigt das Reptil kein grosses Interesse an ihm. Einmal setzt es zu einem Biss an, trifft Rosolies Helm – der ihn zusammen mit einem Spezial-Anzug vor den Magensäften der Schlange schützen soll – und lässt wieder von ihm ab.
Trotzdem sind das die spannendsten Minuten des Abenteuers in Perus Hinterland. Anderthalb der insgesamt zwei Stunden Sendezeit verbringt das Team nämlich lediglich mit der Jagd nach einer geeigneten Riesen-Schlange.
Gefährlich wirds für Rosolie nur, weil ihn das 200-Kilo-Tier fest im Würgegriff hat. Als es merkt, dass wohl nächstens seine Armknochen brechen, bittet er sein Team, ihn zu befreien – die Show ist vorbei.
«Eine wahre Enttäuschung»
Auf Twitter zerreissen sich die Zuschauer das Maul über den Schlangen-Bschiss. «Das einzige, was die Anakonda verschluckt hat, sind die zwei Stunden meines Lebens, die ich nie wieder zurückbekomme», schreibt etwa Zach Aplin.
Und auch Amy Bruni hat sich genervt. «Wenn ihr euch jemals beschweren wollt, dass Geisterjäger zu wenig Geister jagen – schaut eucht Eaten Alive an und ihr wisst, was wahre Enttäuschung ist.»
Die erboste Twitter-Gemeinde hat schon haufenweise Spass-Bilder und Memes kreiert – ein User fordert sogar eine eigene Show für sich und seinen Hund.
Im deutschen Sprachraum wird die Doku am kommenden Samstag, 13. Dezember, auf DMAX ausgestrahlt. (lex)