Deutschland - Russland
Deutscher Innenminister gegen Boykott der Fussball-WM in Russland

Berlin – Trotz des Vorgehens Russlands im syrischen Bürgerkrieg und des Konflikts mit Grossbritannien nach der Vergiftung eines russischen Ex-Spions hat sich der neue deutsche Innenminister Horst Seehofer gegen einen Boykott der Fussball-WM ausgesprochen.
Publiziert: 16.03.2018 um 00:15 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:26 Uhr
«Politische Probleme muss die Politik lösen und nicht der Sport»: der deutsche Innenminister Horst Seehofer. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/EPA/CLEMENS BILAN

«Politische Probleme muss die Politik lösen und nicht der Sport», sagte Seehofer der «Bild»-Zeitung vom Freitag laut Vorabbericht. Als Innenminister ist Seehofer auch für Sportthemen zuständig. Die britische Regierung hatte damit gedroht, nach der Attacke auf den russischen Ex-Spion Sergej Skripal in England keine Funktionäre zur Fussball-WM im Sommer nach Russland zu schicken.

Seehofer wandte sich der «Bild» gegenüber zudem gegen den vom damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff geprägten Satz, dass der Islam zu Deutschland gehöre. «Nein. Der Islam gehört nicht zu Deutschland», sagte er. Die Bundesrepublik sei vielmehr durch das Christentum geprägt. Die hier lebenden Muslime gehörten aber selbstverständlich zu Deutschland. Der CSU-Politiker kündigte zudem an, Islamkonferenzen wieder einzuberufen, um über die Integration von Muslimen in Deutschland zu diskutieren.

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