Gerade in Regionen im Norden solle die Zusammenarbeit etwa bei Themen wie Bewässerung und Landwirtschaft verstärkt werden, sagte Merkel nach einem Gespräch mit Präsident Ibrahim Boubacar Keita.
Merkel betonte, dass Hilfen darauf zielen sollten, dass Mali seine Zukunft selbst in die Hand nehmen könne. «Es ist ganz wichtig, dass die Länder Afrikas nicht die besten Köpfe verlieren.»
Im Rahmen einer EU-Ausbildungsmission würden Polizisten aus Mali auch bei der Grenzsicherung beraten. Dies solle Drogenschmuggel, aber perspektivisch auch Menschenschmuggel verhindern helfen.
Die Kanzlerin traf sich am Flughafen von Bamako mit deutschen Soldaten, die sich an der UNO-Stabilisierungsmission im Norden des Landes beteiligen. Dort sind islamistische Terrorgruppen aktiv.
Präsident Keita dankte Merkel für das deutsche Engagement. Mit Blick auf die EU-Migrationspartnerschaft, die Deutschland, Italien und Frankreich mit Mali eingehen wollen, sagte er, das Ziel sollten intelligente Lösungen sein, die die Menschenwürde berücksichtigten.