Das sagte Maas am Sonntag beim Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Und weiter: «Die Schoah bleibt uns Mahnung und Auftrag, weltweit für Menschenrechte und Toleranz einzutreten. Jeder Form von Antisemitismus und von Rassismus müssen wir uns entschieden entgegenstellen - überall und jeden Tag.»
Mit Blick auf das deutsch-israelische Verhältnis sprach Maas vom «Wunder unserer Freundschaft». Bereits vor seinem Abflug hatte der Minister die engen bilateralen Beziehungen hervorgehoben. Die Freundschaft mit Israel sei ein «grosses Geschenk», erklärte Maas.
Und: «Die Verantwortung für und die Solidarität mit dem jüdischen und demokratischen Staat Israel, einzutreten für seine Sicherheit und gegen Antisemitismus - das steht im Zentrum unseres aussenpolitischen Koordinatensystems.»
Am Sonntag traf Maas den israelischen Staatspräsidenten Reuven Rivlin. Auf dem Programm seiner zweitägigen Reise nach Israel und in die Palästinensergebiete stehen ausserdem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas.
Maas hatte mit dem Start der neuerlichen grossen Koalition das Aussenministeramt von Sigmar Gabriel - wie Maas auch SPD-Mitglied - übernommen. Seither reiste er bereits nach Frankreich, Polen und Italien.