Pläne der Ex-CDU-Chefin
Kramp-Karrenbauer will in den Bundestag

Die deutsche Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer will auch nach Ende ihrer Zeit als CDU-Vorsitzende in der Bundespolitik bleiben.
Publiziert: 04.02.2021 um 15:18 Uhr
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Aktualisiert: 04.02.2021 um 15:32 Uhr
Annegret Kramp-Karrenbauer, Bundesministerin der Verteidigung, mit einer FFP2-Maske. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Foto: KAY NIETFELD

Sie werde sich um das Bundestags-Direktmandat im Wahlkreis Saarbrücken bewerben, sagte sie der «Saarbrücker Zeitung» am Donnerstag. Sie gehört dem nationalen Parlament bisher nicht an. Dem Bericht zufolge ist davon auszugehen, dass «AKK» auch für einen Spitzenplatz auf der CDU-Landesliste im Saarland antreten wird. Die Bundestagswahl findet am 26. September statt.

Kramp-Karrenbauer war von 2011 bis 2018 Ministerpräsidentin des Saarlands und gewann in für die Christdemokratie schwierigen Zeiten zwei Landtagswahlen. Anfang 2018 holte Bundeskanzlerin Angela Merkel sie nach Berlin und machte sie zur Generalsekretärin der Bundes-CDU.

Als Merkel den CDU-Vorsitz abgab, wurde AKK im Dezember 2018 zur Parteichefin gewählt. Sie galt damit als mögliche Nachfolgerin Merkels auch als Regierungschefin. Im Februar 2020 warf sie aber wegen einer politischen Krise im Bundesland Thüringen das Handtuch. Die Wahl eines Nachfolgers verzögerte sich wegen der Corona-Pandemie um fast ein Jahr. Neuer CDU-Chef und potenzieller Kanzlerkandidat ist der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet.

Das kleine Saarland, in dem wenig mehr als ein Prozent der deutschen Bevölkerung lebt, ist Heimat mehrerer Spitzenpolitiker. Es stellt im Kabinett Merkel 3 von 15 Ministern. Neben Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer sind das Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Aussenminister Heiko Maas (SPD).

(SDA)

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