Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel erhält den Elie-Wiesel-Preis 2017, die höchste Auszeichnung des Holocaust-Museums in den USA.
«Kanzlerin Merkel hat eine standhaftes Bekenntnis darin an den Tag gelegt, die Bewahrung des Gedenkens an den Holocaust zu einer vordringlichen Aufgabe in Deutschland zu machen», erklärte der Vorsitzende Tom Bernstein für das Museum am Donnerstag in Washington.
Unter Merkel seien die vielfältigen Partnerschaften des Museums mit deutschen Institutionen und der Resregierung noch fruchtbarer geworden, hiess es weiter. Den Angaben zufolge wird Merkel die Auszeichnung am 24. April verliehen, dem Holocaust-Gedenktag. Die Kanzlerin werde zugeschaltet, Deutschlands US-Botschafter Peter Wittig werde an ihrer statt eine Ansprache halten.
Der Preis wurde 2011 ins Leben gerufen. Er ist nach dem Schriftsteller und Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel benannt. In den Preis eingraviert ist ein Satz aus der Nobel-Rede Wiesels: «Ein anständiger Mensch kann einen Unterschied machen.» Wiesel starb 2016 im Alter von 87 Jahren. (SDA)