Malaysia steht unter Schock. Wenige Tage nach der Strip-Aktion vier westlicher Touristen hatte ein heftiges Erdbeben den Bundesstaat Sabah erschüttert und mindestens 18 Menschen getötet. Einige Einheimische sind überzeugt, dass die beiden Kanadier - Bruder und Schwester -, ein Niederländer und eine Britin mit ihrem Verhalten die Geister des heiligen Berges Kinabalu (rund 4095 Meter) erzürnt und dadurch das Beben ausgelöst haben.
Die Nackedeis wurden jetzt verurteilt: Wegen unsittlichen Verhaltens müssen sie jeweils 5000 Ringgit (rund 1200 Franken) zahlen, teilte die Staatsanwaltschaft heute mit. Zudem erhielten sie eine dreitägige Haftstrafe. Diese ist jedoch mit der bereits abgesessenen Untersuchungshaft verrechnet worden, so dass sie umgehend freigelassen und des Landes verwiesen werden sollen.
Immer öfter, auf der ganzen Welt
Aber ist die Angelegenheit damit geklärt? Eher nicht, denn was sich nun in Malaysiaereignet hat, geschieht immer öfter - auf der ganzen Welt. Wahrscheinlich auch wieder in Malaysia.
Nicht immer macht dabei ein Erdbeben auf die Frevler aufmerksam, und auch Gerichtsverfahren sind eher die Ausnahme. Die PR übernehmen die Touristen lieber selbst, sobald sie den Tatort verlassen haben: Auf Facebook, Twitter, Instagram und Youtube häufen sich digitale Trophäen, die die Schändung dokumentieren.
Es gibt sogar Seiten im Netz, die sich nur diesem seltsam Trend widmen. Blick.ch zeigt eine kleine Auswahl von Nackt-Selfies, die an den unterschiedlichsten Ecken der Welt aufgenommen wurden:
(pom)