Hut, Stiefel, Unterhose sowie eine Gitarre: Mehr braucht Robert Burck (50) für seine Auftritte als Strassenmusiker in den USA nicht. Seit zwölf Jahren gehört er zum Bild des New Yorker Times Square.
Nun wagte er sich nach Daytona Beach in Florida. Und prompt ging der Auftritt in die Hosen. Der «Naked Cowboy», wie sich Burck wegen seiner spärlichen Garderobe nennt, wurde verhaftet. Grund: aggressives Betteln.
Posieren gegen Geld
Einem Polizisten war aufgefallen, wie Robert Burck am vergangenen Samstag unmittelbar vor einem Geschäftseingang mit Passanten für ein Foto posierte und sich dafür bezahlen liess – etwas, das er seit Jahren tut. Als der Beamte seine Personalien aufnehmen wollte, soll sich Burck widersetzt haben.
Es kam zu einer Rangelei. Die Gitarre ging zu Bruch, Dollarscheine flatterten aus dem Instrument. Burck kam ins Bezirksgefängnis von Volusia, wurde nach zwei Tagen wieder entlassen.
250'000 Dollar pro Jahr
Für Schlagzeilen sorgte der nackte Cowboy auch in New York, als er sich dort unter Trump-Gegner mischte – und dort in die Anti-Trump-Chöre Lobeshymnen auf den damals noch amtierenden US-Präsidenten schmetterte.
Burck war schon zu Beginn seiner Karriere als nackter Cowboy in New York immer wieder verhaftet worden. Seinem Business schaden diese Interventionen nicht, im Gegenteil: Inzwischen ist er weltbekannt und soll rund 250’000 Dollar jährlich verdienen. (gf)