Der spinnt, dieser Ami! Luke Aikins hat den Rekord gebrochen für den höchsten Sprung ohne Fallschirm.
Aus 7500 Metern sprang der Skydiver aus dem Flugzeug, sauste mit 190 Kilometern pro Stunde Richtung Erde und das ohne jeglichen Schnickschnack, ohne Fallschirm! Er landete auf einem Netz, das in der südkalifornischen Wüste aufgespannt wurde.
Kurz vor der Landung dreht sich Aikins auf seinen Rücken ab, landet mit voller Wucht im Netz, faltet es fast komplett. Seine Familie steht zitternd da, alles wird live im TV übertragen. Und dann zappeln die Füsse des Rekordmannes, er bewegt sich, er hat es überlebt und den Rekord gebrochen.
Schirm an, Schirm aus – Nervenkrieg vor dem Absprung!
Kurz vor dem Start erhielt er die Vorschrift, dass er bei seinem Stunt für den Fall der Fälle doch einen Fallschirm tragen müsse. 1,5 Jahre hatte er das Mega-Projekt ohne eingeplant, jegliches Szenario durchgeplant, das Gewicht und alle Sicherheitsvorkehrungen ohne das Gewicht eingeplant. Aikins war sauer. Bis ihm Sekunden vor dem Sprung doch erlaubt wurde, ohne zu springen.
Noch einmal musste er sich mental neu einstellen, die Treter wieder abziehen, zurück zu Plan A kehren – um dann den Rekord zu brechen und Überschall-Flieger Felix Baumgartner in den Schatten zu stellen.
Freudentrunken und erleichtert umarmte Aikins seine Frau. «Es ist unglaublich. Ich kriege die Worte kaum aus meinem Mund, um zu beschreiben, wie glücklich ich bin. Es ist einfach fanstastisch.»
Fantastisch. Unglaublich. Und irre!