Chaos und Zerstörung in der ukrainischen Stadt Sumy
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Nach Russen-Angriff:Chaos und Zerstörung in der ukrainischen Stadt Sumy

«Wir müssen darüber nachdenken»
Putin bringt direkte Gespräche mit Kiew ins Spiel

Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Liveticker halten wir dich über die neusten Entwicklungen auf dem Laufenden.
Publiziert: 21.04.2025 um 18:30 Uhr
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Aktualisiert: 21.04.2025 um 18:52 Uhr

Darum gehts

  • US-Präsident Donald Trump will Mineralien-Deal mit der Ukraine

  • Spannungen zwischen dem US-Präsidenten und Wolodimir Selenski

  • Berichte: Chinesische Kämpfer an der Front

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Blick Newsdesk
21.04.2025, 18:44 Uhr

Putin bringt direkte Gespräche mit Kiew ins Spiel – «wir müssen darüber nachdenken»

Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire

Kreml-Chef Wladimir Putin hat direkte Gespräche mit Kiew über die Ausweitung eines Moratoriums von Angriffen gegen bestimmte Objekte in den Raum gestellt. Russland habe registriert, dass die Ukraine versuche, beim Thema Waffenruhe die Initiative zu übernehmen, eine Verlängerung anstrebe oder weitere Objekte vom Beschuss ausnehmen wolle, sagte Putin russischen Journalisten. «Wir müssen darüber nachdenken.»

Zwar zeigte er sich gegenüber dem von Kiew vorgeschlagenen Verzicht auf Angriffe auf zivile Anlagen skeptisch. Er sei aber bereit, solche Fragen in bilateralen Gesprächen zu klären, sagte Putin. Bilateral bedeute in dem Fall direkt mit der ukrainischen Seite, betonte später Kremlsprecher Dmitri Peskow. Bislang laufen die Verhandlungen über ein mögliches Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zwischen Moskau und Kiew nur indirekt – wobei sich die USA zuletzt als Vermittler eingeschaltet haben.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat derweil angekündigt, dass sich Unterhändler aus den USA, der Ukraine, Grossbritannien und Frankreich am Mittwoch in London zu neuen Beratungen über Möglichkeiten zur Beendigung des russischen Angriffskriegs treffen. «Wir sind bereit, so konstruktiv wie möglich voranzukommen, so wie wir es bisher getan haben, um eine Waffenruhe ohne Vorbedingungen gefolgt von einem echten und dauerhaften Frieden zu erreichen», schrieb Selenski auf X.

21.04.2025, 08:29 Uhr

Nach Oster-Feuerpause: Russland greift Ukraine aus der Luft an

Kreml-Chef Wladimir Putin hatte überraschend eine Feuerpause verkündet.
Foto: AFP

Nach Ablauf der von Russlands Präsidenten Wladimir Putin erklärten Feuerpause über die Ostertage hat Russland nach ukrainischen Angaben mehrere Regionen des Landes aus der Luft attackiert. Die Regionalgouverneure von Dnipropetrowsk und Mykolajiw, Serhij Lysak und Vitali Kim, berichteten im Onlinedienst Telegram von Attacken.

Lysak zufolge wurde die Region Dnipropetrowsk mit Drohnen attackiert, dabei sei ein Lebensmittelverarbeitungsbetrieb in Brand geraten – aber niemand verletzt worden. Kim schrieb von Luftangriffen auf die Regionalhauptstadt Mykolajiw mit Raketen, deren Typ derzeit bestimmt werde. Es seien weder Sachwerte beschädigt noch Menschen verletzt worden.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Samstag überraschend eine 30-stündige «Oster-Waffenruhe» verkündet, die bis Sonntag um Mitternacht dauern sollte. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski warf Russland am Sonntag mehr als 2000 Verstösse gegen die Waffenruhe vor. Auch Moskau beklagte Verstöße gegen die «Oster-Waffenruhe» und meldete «getötete und verletzte» Zivilisten bei ukrainischen Angriffen. Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten von der Front indes von einer etwas ruhigeren Lage.

Selenski sagte, immerhin habe es am Ostersonntag «keinen Luftalarm» gegeben. Er schlug seinerseits vor, für «mindestens 30 Tage» jegliche Angriffe mit Drohnen mit grosser Reichweite und Raketen auf zivile Infrastruktur zu unterlassen.

21.04.2025, 04:32 Uhr

Nach Feuerpause erneut Luftalarm in der Ukraine

Kurz nach dem Ende der von Moskau angeordneten Oster-Feuerpause im Ukraine-Krieg hat es in der Nacht in weiten Teilen der Ukraine erneut Luftalarm gegeben. Die ukrainische Luftwaffe warnte unter anderem im grenznahen Gebiet Sumy sowie in Charkiw, Saporischschja, Donezk und Dnipro vor einer Gefahr durch feindliche Luftangriffe.

21.04.2025, 01:49 Uhr

Selenski: Russland verletzt Oster-Waffenruhe fast 3000 Mal

Nach Ablauf der von Moskau angeordneten Oster-Waffenruhe im Ukraine-Krieg hat der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski Russland im Tagesverlauf 2935 Verletzungen der Feuerpause vorgeworfen. Die meisten Angriffe der russischen Streitkräfte hätten sich gegen Pokrowsk im Gebiet Donezk gerichtet, wie Selenski auf der Plattform X berichtet.

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Die Waffenruhe habe demnach auch nicht für das grenznahe russische Gebiet Kursk gegolten. Insgesamt habe es an der gesamten Frontlinie 96 russische Angriffe gegeben. In 1882 Fällen sei Beschuss auf ukrainische Stellungen gemeldet worden. Zudem habe es über 950 Einsätze mit Drohnen gegeben, teilte Selenski unter Berufung auf Informationen des ukrainischen Oberbefehlshabers Olexander Sirski mit.

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Samstag eine 30-stündige Waffenruhe verkündet, die um Mitternacht Moskauer Zeit (23 Uhr MESZ am Sonntag) endete.

«Taten sprechen immer lauter als Worte»

Der ukrainische Präsident beklagte zudem erneut, dass Moskau einer ukrainischen Forderung nach einer 30-tägigen Feuerpause nach Ostern nicht nachgekommen sei. Auf einen weiteren Vorschlag Selenskis, für mindestens 30 Tage von Angriffen mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen auf zivile Objekte abzusehen, habe Moskau nicht einmal reagiert.

Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass gesagt, Putin habe keinen Befehl für eine Verlängerung der Feuerpause gegeben. Daraufhin hatte Selenski eine zumindest begrenzte Waffenruhe in der Luft vorgeschlagen.

Nun kündigte der ukrainische Präsident an, dass die Massnahmen seines Landes symmetrisch bleiben würden: «Waffenruhe wird mit Waffenruhe beantwortet, und russische Angriffe werden mit unseren eigenen zur Verteidigung beantwortet», sagte Selenski weiter. «Taten sprechen immer lauter als Worte.»

20.04.2025, 23:27 Uhr

Trump: Hoffentlich diese Woche «Deal» zwischen Russland und Ukraine

US-Präsident Donald Trump auf seinem Netzwerk Truth Social: Grossbuchstaben wählt er, um Dringlichkeit zu markieren.

In den Bemühungen um Vermittlung im russischen Angriffskrieg in der Ukraine hofft US-Präsident Donald Trump auf ein baldiges greifbares Ergebnis. «Hoffentlich machen Russland und Ukraine diese Woche einen Deal», schrieb er in Grossbuchstaben in dem sozialen Netzwerk Truth Social. «Beide werden dann anfangen, grosse Geschäfte zu machen mit den Vereinigten Staaten von Amerika, die sich hervorragend entwickeln, und ein Vermögen verdienen.»

Trump hatte zuletzt von der angegriffenen Ukraine und Russland Kompromissbereitschaft gefordert. Die US-Regierung machte deutlich, dass sie andernfalls die Bemühungen um ein Ende des Krieges einstellen könnte.

Trump im Gebet bei einem Osteranlass im Weissen Haus.
Foto: Getty Images
20.04.2025, 21:41 Uhr

Selenski schlägt neue Feuerpause für zivile Objekte vor

«Sollte Russland nicht einwilligen in einen solchen Schritt, wäre dies ein Beweis dafür, dass es weiterhin nur Massnahmen ergreifen wird, die Menschenleben zerstören und den Krieg verlängern», sagte Selenski.
Foto: keystone-sda.ch

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski sieht trotz seiner massiven Kritik an den vielen Verstössen gegen die von Kremlchef Wladimir Putin angesetzte Feuerpause Chancen für eine neue Waffenruhe. Selenski begrüsste zum zweiten Mal innerhalb eines Tages, dass es ungeachtet von mehr als 2000 Verstössen gegen Putins Feuerpause zu Ostern doch immerhin keinen Luftalarm gegeben habe. Er schlug deshalb vor, für mindestens 30 Tage Angriffe mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen auf zivile Objekte auszuschliessen.

Das wäre ein Kompromiss, nachdem Russland einer allgemeinen längeren Waffenruhe nicht zugestimmt hatte. Selenski hatte diese für 30 Tage am Sonntag gefordert. Putin gab laut Kreml aber dafür keinen Befehl.

«Sollte Russland nicht einwilligen in einen solchen Schritt, wäre dies ein Beweis dafür, dass es weiterhin nur Massnahmen ergreifen wird, die Menschenleben zerstören und den Krieg verlängern», meinte Selenski zu seinem neuen Vorschlag. Er beklagte zwar erneut zahlreiche Verstösse gegen das von Putin selbst am Samstag verfügte Aussetzen der Kampfhandlungen für 30 Stunden, machte aber deutlich, dass es Chancen für eine thematisch begrenzte Waffenruhe gebe.

Gleich zweimal hatte Selenski in seinen Bilanzen zur Feuerpause auf den fehlenden Luftalarm hingewiesen. «Das ist doch eine Form der Waffenruhe, die erreicht wurde und die am einfachsten zu verlängern ist», fasste er zusammen.

Die Ukraine beklagt in dem seit mehr als drei Jahren andauernden Krieg vor allem fast täglich schwere Luftangriffe von russischer Seite mit massiven Schäden an Energieanlagen und ziviler Infrastruktur. Immer wieder sterben dabei Zivilisten, oder sie werden verletzt. Russland betont zwar stets, nur militärische Ziele anzugreifen, dennoch zeugen Bilder beinahe täglich von Treffern in Wohnhäusern oder anderen zivilen Objekten.

20.04.2025, 18:45 Uhr

Laut Kreml-Sprecher: Putin will Oster-Waffenruhe nicht verlängern

Russland kommt der ukrainischen Forderung einer 30-tägigen Feuerpause nicht nach. Nachdem der russische Präsident Wladimir Putin am Samstag für Ostern eine Waffenruhe in seinem Krieg gegen das Nachbarland ausgerufen hatte, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass, Putin habe keinen Befehl für eine Verlängerung gegeben.

Putin hatte am Samstag eine 30-stündige Waffenruhe verkündet, die um Mitternacht Moskauer Zeit (23.00 Uhr MESZ am Sonntag) enden sollte. Beide Kriegsparteien beschuldigten sich in den vergangenen Stunden aber ohnehin gegenseitig, die Angriffe fortzusetzen, unter anderem mit Artillerie und Drohnen. Dabei gab es den von unabhängiger Seite nicht überprüfbaren Angaben nach auch Tote und Verletzte.

Die USA hatten im März eine 30-tägige Waffenruhe vorgeschlagen, dem die Ukraine zugestimmt hatte. Putin hatte die US-Initiative zwar begrüsst, zugleich aber Bedingungen gestellt. So forderte er, dass erst die Grundursachen des Konflikts beseitigt werden. Darunter versteht Russland unter anderem das Streben der Ukraine in die Nato.

20.04.2025, 13:44 Uhr

Zoff um Waffenruhe an Ostern entbrannt

Selenski meinte, Putin habe seine Truppen nicht im Griff oder wolle sich nicht an die Waffenruhe halten.
Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire

Nach der von Moskau angekündigten Oster-Waffenruhe im Ukraine-Krieg hat Kiews Präsident Wolodimir Selenski (47) eine Zunahme russischer Angriffe seit dem Vormittag beklagt. Es gebe Beschuss von russischer Seite und Angriffe mit Drohnen, teilte Selenski auf der Plattform X mit. Am aktivsten sei die russische Armee im Gebiet Donezk nahe der Städte Pokrowsk und Siwersk. Dort und an anderen Frontabschnitten setze der Gegner schwere Waffen ein. Es sei aber eine gute Sache, dass es zumindest keinen Luftalarm gegeben habe, sagte Selenski.

Der Präsident meinte mit Blick auf die zahlreichen russischen Verstösse, dass Kremlchef Wladimir Putin (72) entweder seine Truppen nicht im Griff habe, nachdem er am Samstag einen Waffenstillstand für Ostern angekündigt hatte, oder den Krieg nicht beenden wolle. Zuvor hatte auch die russische Seite den ukrainischen Streitkräften massenhaft Verstösse gegen die Feuerpause vorgeworfen.

Selenski wiederum hatte zuerst am Morgen in einer Zwischenbilanz Verletzungen der Waffenruhe kritisiert. Beide Kriegsparteien teilten mit, sie würden Angriffe jeweils mit Gegenfeuer beantworten. Unabhängig überprüfbar sind weder die russischen noch die ukrainischen Angaben.

20.04.2025, 12:51 Uhr

Moskau wirft Ukraine Verletzung der Waffenruhe vor

Bei der für Ostern angekündigten Waffenruhe hat Russland den ukrainischen Streitkräften eine Fortsetzung der Angriffe unter anderem in ihrem Gebiet Donezk vorgeworfen. Die Attacken seien abgewehrt worden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. In der Nacht habe es Dutzende Drohnenangriffe von ukrainischer Seite gegeben. Hunderte Male sei mit Artilleriemunition geschossen worden.

Auch die russischen Grenzregionen Brjansk, Kursk und Belgorod seien beschossen worden. «Im Ergebnis gibt es Tote und Verletzte in der friedlichen Bevölkerung und Schäden an zivilen Gebäuden», hiess es in der Mitteilung des Ministeriums. Zahlen zu Opfern nannte die Behörde nicht.

Zuvor hatte auch der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (47) den russischen Streitkräften Verstösse gegen die von Kremlchef Wladimir Putin (72) angeordnete Waffenruhe für Ostern beklagt. Dagegen behauptete das Ministerium in Moskau, dass sich das russische Militär an den Befehl Putins halte, aber Angriffe von ukrainischer Seite abwehre und mit Gegenfeuer beantworte. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben beider Seiten nicht.

Was Putin mit der Waffenruhe bezweckt, erklärt SonntagsBlick-Chefredaktor Reza Rafi hier.

20.04.2025, 11:42 Uhr

Kiew als Russland bezeichnet? Ukraine fordert Entschuldigung von US-Sender Fox News

Während seiner Ostersendung hat der US-amerikanische TV-Sender Fox News die ukrainische Hauptstadt Kiew rund 20 Minuten lang als zu Russland zugehörig betitelt. Das behauptet ein ukrainischer Regierungsvertreter. 

«Live: Ostermesse in Kiew, Russland», wurde den Zuschauern angezeigt. Während der Sendung wurden sowohl Ostergottesdienste aus Moskau als auch aus Kiew live gezeigt.

«Wenn es sich hierbei um einen Fehler und nicht um eine bewusste politische Aussage handelte, sollte es eine Entschuldigung und Untersuchung darüber geben, wer den Fehler begangen hat», forderte Heorhii Tychyi, Sprecher des ukrainischen Aussenministers, auf der Plattform X. Der «Fehler» war später korrigiert worden. 

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