Auf einen Blick
- Trump trifft Musk und Bezos zum Abendessen in Mar-a-Lago
- Musk und Bezos pflegen gute Beziehungen zum designierten Präsidenten
- Musks Vermögen beträgt über 450 Milliarden Dollar, Bezos' etwa 240 Milliarden
Tesla-Chef Musk (53) und Amazon-Gründer Jeff Bezos (60) buhlen gerade um die Gunst von Donald Trump (78). Der neue US-Präsident traf die beiden Männer am Mittwoch in seinem Resort in Mar-a-Lago zum Abendessen.
Dabei war Musk eigentlich gar nicht eingeplant, wie die «New York Times» berichtet. Doch plötzlich tauchte der Tech-Milliardär auf. Sehr zur Überraschung von Bezos. «Um 20.30 Uhr taucht Musk aus dem Nichts auf und setzt sich hin. Bezos sieht völlig überrumpelt und unbehaglich aus, als hätte man ihn abgewiesen», beschreibt ein Augenzeuge die Situation.
Die Spannung zwischen den Männern sei deutlich zu spüren gewesen. Der Zeuge weiter: «Sie tun ihr Bestes, um höflich zu bleiben.»
Musk ist allgegenwärtig
Die beiden reichsten Männer der Welt – Musk: 402 Milliarden Franken, Bezos: 214 Milliarden Franken – stehen schon lange in Konkurrenz miteinander. Bezos plant, in den kommenden sechs Jahren 3200 Satelliten in die Erdumlaufbahn zu bringen. Zehn Milliarden Dollar (umgerechnet rund 8,7 Milliarden Euro) sollen in das Projekt investiert werden. Bislang dominiert Musks Unternehmen SpaceX das Geschäft. Es hatte die ersten seiner mehr als 3700 betriebsfähigen Starlink-Satelliten 2019 in den Weltraum befördert.
Nun dürfte es um die Gunst von Trump gehen. Aktuell liegt Musk offenbar vorne. Während Trumps Wahlkampf war Musk allgegenwärtig, und auch während der Übergangszeit bis zum Amtsantritt weicht er nicht von der Seite des Rechtspopulisten. Es scheint, als sei Musk in Mar-a-Lago eingezogen, wo sich der 78-Jährige auf seinen Amtsantritt am 20. Januar vorbereitet.
Trump hat Musk als externen Regierungsberater mit der Senkung der Kosten des Regierungsapparates beauftragt – er hat kein formelles Regierungsamt und auch kein Mandat der Wähler.
«In dieser Amtszeit will jeder mein Freund sein»
Jeff Bezos sagte diesen Monat auf einer Konferenz der «New York Times», er sei optimistisch, was Trumps Rückkehr ins Weisse Haus betreffe. Amazon erklärte letzte Woche, es werde dem Komitee, das Trumps Amtseinführung plant, eine Million Dollar spenden.
Peanuts im Vergleich zum Tesla-Chef. Trumps Wahlkampf hatte Musk mit 270 Millionen Dollar (241 Millionen Franken) unterstützt, womit er zum grössten Geldgeber in der Geschichte der US-Politik wurde.
Und Trump? Der freut sich. «Während meiner ersten Amtszeit kämpften alle gegen mich», sagte Trump am Montag während einer Pressekonferenz. «In dieser Amtszeit will jeder mein Freund sein.»