Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Terroranschlag in Manchester für sich reklamiert. Ein «Soldat» des Islamischen Staates habe eine Bombe platzieren können, meldete die IS-Propagandaagentur Amak im Internet. Zudem wurde mit weiteren Anschlägen gedroht.
Dass tatsächlich die Islamisten hinter dem Anschlag stecken, ist bisher von der britischen Regierung aber nicht bestätigt. Laut Premierministerin May hat die Polizei den Selbstmordattentäter identifiziert, sein Name ist aber noch nicht öffentlich bekannt. Ausserdem soll die britische Polizei einen Mann verhaftet haben, der im Zusammenhang mit dem Anschlag stehe. Die Polizei bestätigt dies.
Auffallend ist: Kaum hatte der Selbstmord-Attentäter gestern die Bombe im Foyer der Manchester-Arena gezündet, hatten sich die Anhänger des Terror-Regimes Islamischer Staat schon auf Social Media gemeldet.
Das Triumphgeheul der Extremisten ist fast unerträglich. Eine Nachricht von Twitter-User Abdul Haqq lautet: «Es scheint so, als ob die Bomben der britischen Armee, die über die Kinder in Mossul und Raqqa abgeworfen wurden, nun postwendend nach Manchester geschickt wurden.»
Und nicht nur das: Anscheinend wurde die Tat sogar vorher per Twitter knapp 4 Stunden angekündigt, wie «Daily Mail» schreibt. Und zwar mittels zweier Tweets mit den Hashtags #manchesterarena und #Islamicstate. «Hast Du unsere Drohung vergessen? Das ist der gerechte Terror», lautet die Botschaft in einem der Tweets. Allerdings wird vermutet, dass es sich um Fälschungen handeln könnte. Der IS kündigt seine Anschläge im Normalfall nicht konkret an.
Auch ein bisher nicht als echt anerkanntes Bekennervideo ist auf der Plattform «Liveleaks» aufgetaucht. Ein verhüllter Mann erklärt in der Aufnahme, dass es sich dabei «nur um den Anfang der Attacken gegen die Kreuzfahrer» handle. Danach hält er ein Schild mit der Aufschrift «Manchester» und dem Datum des Anschlags vor sich.
Mit sich in den Tod riss der Täter 22 Menschen, über 50 Konzertbesucher wurden verletzt. (bih/jmh)
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