Der Holzpenis von Bayern steht wieder!
Raten Sie mal, wer den Phallus zu Fall brachte...

Ein zwei Meter grosser Penis aus Holz thront seit vier Jahren auf dem Grünten in Bayern (D). Doch plötzlich lag das gute Stück umgekippt im Gras. Jetzt steht der Penis wieder wie eine Eins. Die Täter sind bislang unbekannt. Aber es gibt einen Verdacht.
Publiziert: 16.11.2020 um 17:37 Uhr
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Aktualisiert: 16.11.2020 um 21:43 Uhr
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So kennt man ihn und so steht er auch wieder: Der Holz-Penis vom Allgäu in Deutschland.
Foto: KARL-JOSEF HILDENBRAND/dpa

In Bayern sind sie aus einem anderen Holz geschnitzt. Auf dem Grünten (1783 m ü. M.) im Allgäu in Deutschland steht seit vier Jahren ein ganz spezielles Gipfelkreuz. Ein riesiger Holz-Penis. Zwei Meter gross. Offenbar zu Beginn ein Scherz von einigen Halbstarken, die das gute Stück still und heimlich nach oben bugsiert hatten, avancierte der Phallus schnell zu einem beliebten Ausflugsziel.

Inzwischen wird der Zipfel auf dem Gipfel sogar bei Google Maps als Kulturdenkmal aufgeführt, wie die «Allgäuer Zeitung» berichtet. Die Skulptur ist nicht mehr wegzudenken und gehört einfach zum Berg dazu. Umso grösser war das Entsetzen als der Holz-Penis vor einer Woche plötzlich umgekippt im Gras gefunden wurde. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Und schnell meldeten sich Freiwillige, die gerne Hand anlegten, um das Kulturgut wieder aufzurichten. Mit Erfolg!

Ehemaliger Hüttenwart hat einen tierischen Verdacht

Jetzt steht die mächtige Skulptur wieder auf dem Gipfel. So wie man sie kennt. Aber wer hat den Phallus nun zu Fall gebracht? Endgültig geklärt ist dies nicht. Norbert Zeberle, der ehemalige Wirt der Grüntenhütte, hat aber jemanden im Verdacht. Er glaubt, dass Kühe sich an dem Holz-Penis gerieben haben könnten und dabei der Phallus zu Fall kam. Die Hütte liegt nur wenige hundert Meter von dem speziellen Kulturdenkmal entfernt. Dass der Holz-Penis mal seine Stehkraft verliert, sei schon ein paar Mal vorgekommen. «Es kam schon öfter vor, dass er umgefallen ist», sagt er zur «Allgäuer Zeitung».

Der Penis bleibt dort stehen

Die Gemeinde Rettenberg unterhalb des Grünten, sieht das Ganze entspannt. Die Skulptur dürfe laut Bürgermeister Nikolaus Weissinger ruhig stehenbleiben. Erstens befinde sich die Skulptur auf Privatgrund und zweitens sei noch niemand durch seine mangelnde «Standfestigkeit» zu Schaden gekommen.

Es ist übrigens nicht der erste Holz-Penis, der auf einem Gipfel steht. Auch auf dem Ötscher (1893 m ü. M.) in Österreich brachten Unbekannte vor drei Jahren eine ähnliche Skulptur nach oben. Doch lange hielt der Phallus nicht stand. Der Penis wurde modifiziert. Und zwar in den Bären «Penki Ötscherbär». Dafür wurden Ohren, Tatzen und Augen an den ehemaligen Holz-Penis befestigt. (jmh)

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