Sein Leben hat sich in kürzester Zeit verändert. Innert sechs Monaten hat Kürsat Y.* (42) aus Dortmund (D) dreimal im Lotto gewonnen. Aber wie hat er das nur angestellt?
«Früher habe ich immer auf die gleichen Zahlen gesetzt», sagte Kürsat Y. nach seinem zweiten Lotto-Gewinn zur «Bild». Statt Glück habe er immer Pech gehabt. Erst mit Systemscheinen habe es geklappt.
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Und tatsächlich: Die ersten beide Male sahnte er mit einem Systemschein ab. Im September knackte er den Jackpot und sackte 9,9 Millionen Euro ein. Der Kranführer mit türkischen Wurzeln verprasste daraufhin jede Menge Geld mit Autos, Uhren und Klamotten. In wenigen Wochen waren 1,5 Millionen weg.
Lange Freundschaft verhalf ihm zum dritten Lotto-Gewinn
Trotz seines Gewinns spielte er weiter Lotto und hatte wieder Glück. Dieses Mal war es nicht ganz so viel im Vergleich zu ersten Mal. 1700 Euro. Der dritte Lottogewinn verdankt Kürsat Y. allerdings nicht einem Systemschein, sondern einer jahrelangen Freundschaft. «Diesmal war es gar kein Schein, den ich gekauft habe. Mein Freund Apo hat ihn mir geschenkt», sagt der 42-Jährige zur «Bild». Apo S.* (44) und Chico kennen sich schon seit über 30 Jahren. Sie lernten sich kennen, als Chico als Bub von der Türkei nach Deutschland kam.
«Wir haben uns gleich verstanden, zusammen Fussball gespielt am Borsigplatz. Auch zur Schule sind wir zusammen gegangen. Seitdem haben wir uns nie aus den Augen verloren», so Apo S. zur «Bild».
Geld für die Sparbücher der Kinder
Sein Kumpel lebt mittlerweile mit seiner Familie in der Stadt Lünen, in der Nähe von Dortmund. Immer wieder holt Chico seinen Freund mit einer seiner Luxuskarossen ab. Und für die Spritztouren wollte sich Apo S. im März bedanken, mit einer Tankfüllung. Doch Chico lehnte ab. Also kaufte sein Kumpel ihm zwei Lottoscheine, von denen sich Chico einen aussuchen durfte. «Das war eigentlich nur ein kleiner Spass», erzählt er.
Die kleine Geste von Apo zahlte sich aus – für fünf Richtige gab es knapp 2700 Euro. «Ich fasse es nicht. Stünde in Reihe 12 eine 3 statt einer 40, wäre es wieder knapp eine Million gewesen», so der Lotto-König. Ohne zu zögern, schenkte er seinem Kumpel das Geld – für die Sparbücher seiner Kinder. Jetzt will sich Apo S. bei seinem Freund revanchieren – dieses Mal mit einem schicken Abendessen beim Italiener. (lia)
* Namen bekannt