Der dreckigste Job der Welt
Müll-Männer in Bangladesch kämpfen sich durch Abfallberge

Der Fluss Buriganga in Bangladesch ist vor lauter Müll fast nicht mehr zu sehen. Tonnen von Dreck verstopfen die Kanäle. Nun steigen die Müll-Männer freiwillig in die Kloake, um den Abfall vom Ufer zu bringen.
Publiziert: 12.07.2020 um 19:54 Uhr
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Diese Männer haben keine Berührungsängste.
Foto: imago images/ZUMA Wire

Plastikflaschen, Elektroschrott, Küchenabfälle – das alles tummelt sich im Fluss Buriganga in der Stadt Sabhar (Bangladesch). Das Wasser ist schwarz vor Dreck. Dreck, der sich über Jahre angesammelt hat und um den sich jetzt tapfere Männer kümmern müssen. Mit vollem Körpereinsatz.

Nicht nur die Abwässer aus der Textilindustrie, auch die reguläre Abfallentsorgung der Gemeinde sorgen für verstopfte Kanäle im Fluss. Die Müllberge stauen sich auf und müssen nun quasi von Hand beseitigt werden, schreibt das Portal «Newagebd».

Keine Schutzkleidung

Die Freiwilligen, die halbnackt, ohne jegliche Schutzkleidung ins Wasser steigen, müssen den Dreck mithilfe von Bambusstangen auflockern und wegschieben.

Seit geraumer Zeit zählt der Buriganga zu den dreckigsten Flüssen der Welt. Die Corona-Krise hat die Situation nur verschlimmert. Die Leute haben in dieser Zeit mehr Hausmüll produziert und ihren Abfall teils illegal entsorgt. Auch Medizin-Müll soll im Wasser schwimmen.

200 Tonnen Müll aufgesammelt

Im letzten Jahr haben die Männer, die für die Sauberkeit kämpfen, 200 Tonnen Abfall an den Ufern entfernt.

Nun will die Regierung stärker gegen das Problem vorgehen, Bäume pflanzen und Trottoirs anlegen, damit die Leute ihren Müll nicht mehr ins Wasser schmeissen. (man)

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