Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (39) legt Wert auf sein Aussehen – und ist regelmässig ein heisser Anwärter auf den Titel des attraktivsten Staatschefs der Welt. Wie jetzt auskommt, lässt er sich seine Schönheit auch einiges kosten. In seinen drei Monaten im Amt hat Macron bereits 26'000 Euro (29'600 Franken) für Make-up ausgegeben, berichtet das französische Wochenmagazin «Le Point».
Dem Bericht zufolge habe ihm seine Visagistin zwei Rechnungen gestellt, eine über 10'000 und eine über 16'000 Euro. Der Élysée-Palast begründet die Auslagen wie folgt: «Wir haben die Visagistin aus Gründen der Dringlichkeit engagiert.» Man werde künftig deutlich weniger für den Posten ausgeben.
Hollande gab noch mehr für Eitelkeiten aus
Dennoch hagelt es Kritik. Ein Mitglied der Republikaner bezeichnet Macron, der seit seinem Amtsantritt einiges an Beliebtheit eingebüsst hat, als «äusserst eitlen Präsidenten». «Er ist kurz davor, Jobs zu streichen und denkt sich nichts dabei, Tausende Euros für sich selbst auszugeben. Es sieht so aus, als wolle er sein echtes Gesicht verstecken», sagt der Politiker. Es wäre auch interessant zu sehen, wie viel die First Lady Brigitte (64) für Schminke ausgibt, so der Kritiker weiter.
Nur: Macht man den Vergleich mit den Vorgängern, wirkt der Betrag von Macron nicht mal so extrem. François Hollande (63) blätterte 30'000 Euro pro Quartal für Make-up hin – dazu beschäftigte er einen persönlichen Coiffeur mit einem Monatsgehalt von stolzen 9895 Euro. Nicolas Sarkozy (62) war etwas sparsamer: Sein Make-up kostete pro Monat 8000 Euro. (rey)