Es ist wieder geschehen. Diesmal an einer Highschool nahe der Stadt Roseburg in Oregon an der US-Nordwestküste. Irgendwann um 10 Uhr morgens Ortszeit (19 Uhr Schweizer Zeit) begann ein Irrer mit seiner blutigen Arbeit. Am Ende waren mindestens zehn Menschen tot. Manche Berichte sprachen gar von 15.

Am Umpqua Community College gehen permanent 3300 Jugendliche zur Schule, teilzeit sind es sogar bis zu 16'000. Entsprechend grosser Betrieb muss zur Tatzeit geherrscht haben.

Zum Täter, selbst zu seinem Geschlecht, wurde bis Redaktionsschluss nichts bekannt. Allerdings meldete die Polizei bald nach ihrem Eintreffen um 10.40 Uhr, der Amokschütze sei nicht mehr «aktiv». Hiess das, dass er getötet wurde oder verhaftet? Auch da widersprachen sich die Meldungen.

Mindestens 20 Menschen wurden zusätzlich verletzt, wahrscheinlich sogar mehr: Spitäler der Region meldeten, sie würden sich auch auf Patienten vorbereiten.

Noch weiss keiner, wie der Täter oder die Täterin vorgegangen war. Evakuierte Schüler berichteten, sie hätten gar keine Schüsse gehört. Worauf manche Medien vermuteten, dass der Schütze mit Schalldämpfer vorgegangen sei.

Bestätigen sich die 15 Toten, dann war das in der Geschichte des Staates Oregon der schlimmste Massenmord an einer Schule überhaupt. Noch trauriger aber ist die nationale Sicht: Gemäss der Webseite shootingtracker.com war der gestrige Amoklauf in diesem Jahr die Nummer 294.