Denkwürdige Woche für den US-Präsidenten
Für Trump läufts rund

Rassismusdebatte, Mueller-Aussage, Mauerbau – der US-Präsident scheint Teilsieg um Teilsieg zu erringen. Die Demokraten haben den gezielten Attacken wenig entgegenzusetzen.
Publiziert: 29.07.2019 um 11:54 Uhr
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Aktualisiert: 29.07.2019 um 14:48 Uhr
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US-Präsident Donald Trump (73) hat eine denkwürdige Woche hingelegt.
Foto: Keystone

Mit Robert Muellers Befragung vor dem US-Kongress hätte die vergangene Woche für Donald Trump die schlimmste seiner Amtszeit sein können. Doch der nervöse FBI-Sonderermittler schadete dem US-Präsidenten weniger, als von den Demokraten erhofft.

Trotz belastender Aussagen: Der US-Präsident muss wohl kein unmittelbares Impeachment fürchten. Er frohlockte in gewohnter Trump-Manier auf Twitter: Die Aussage des Sonderermittlers und dessen Bericht seien ein «Desaster» für die «illegale Hexenjagd der Demokraten». Bei den Demokraten machte sich prompt Frust breit. Die langwierigen Untersuchungen gegen den US-Präsidenten erscheinen vielen ergebnislos.

Geld für Mauer, Asyl-Deal mit Guatemala

Auch sonst lief es für Trump erstaunlich rund: Guatemala stimmte nach massivem Druck einem Asylabkommen zu und der Oberste Gerichtshof erlaubte es Trump, mit Pentagon-Geldern sein Prestigeprojekt, eine Mauer entlang der Grenze zu Mexiko, zu bauen. Trump schrieb auf Twitter, die Entscheidung sei ein «grosser 'Sieg' für Grenzsicherheit und Rechtsstaatlichkeit».

Die Bilanz der Woche für Trump also: auf dem Papier durchaus positiv. Das lässt die Demokraten machtlos zurück. Die Partei ist über ein mögliches Amtsenthebungsverfahren nach wie vor gespalten. Selbst Trumps rassistischen Angriffen gegen Abgeordnete können sie nur wenig entgegensetzen.

Trump prahlt mit Afghanistan-Krieg

Jüngst teilte der US-Präsident gegen den Demokraten Elijah Cummings und dessen Heimatstadt Baltimore aus: Das sei «ein widerliches, von Ratten und Nagern befallenes Drecksloch», der «schlimmste» und «gefährlichste» Ort der USA.

Mit den gezielten Attacken punktet Trump bei seinen Wählern. 15 Monate vor der nächsten Präsidentschaftswahl wirkt der mächtigste Mann der Welt entfesselt, palavert wie am Stammtisch. Kürzlich prahlte er sogar, er könne den Krieg in Afghanistan in einer Woche gewinnen – wolle aber nicht zehn Millionen Menschen töten. (kes)

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Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.

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AP Photo

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