Bei bestimmten Anschaffungen lohnt es sich, das gewünschte Produkt zuerst zu testen. So kann man sichergehen, dass es einem auch wirklich gefällt. WCs gehören in der Regel nicht dazu. Das sah ein Kunde oder eine Kundin im Hagebaumarkt in München-Moosach offenbar anders – er oder sie verrichtete das grosse Geschäft im Ausstellungs-WC.
Mit breitem bayrischen Dialekt erklärt ein anderer Kunde auf einem Video, das auf der Instagram-Seite «Münchner Gesindel» geteilt wurde: «Schön im Baumarkt, will man sich einen Spiegelschrank kaufen – und dann schau mal das an. Das ist der Wahnsinn, da hat einer neigschissn.» Auf der Aufnahme sieht man derweil deutlich den braunen Haufen in der Schüssel.
Nicht das erste Mal
Laut einem Mitarbeiter fiel die Angelegenheit erst abends auf – angezeigt wurde sie aber nicht, wie «Bild» berichtet. Das habe keinen Sinn, da der «Geisterscheisser», wie er intern bereits genannt wird, wohl kaum hätte identifiziert werden können. Kameras seien in diesem Bereich ebenfalls nicht installiert. Für die Mitarbeiter ist es jedoch «unfassbar», dass niemand die Aktion mitbekommen hat und die Person damit einfach so durchkommt.
Der zuständige Putzmann musste die Unverschämtheit bereinigen. Wie sich die Person selbst nach ihrem Geschäft reinigte, bleibt ein Mysterium, denn neben der Toilette gibt es gar kein WC-Papier.
Der Belegschaft stinken solche Vorfälle – das erste Mal ist es nämlich nicht. Vor circa zwei Jahren hatte sich schon einmal jemand in einer Ausstellungstoilette erleichtert. (zun)