Das reicht wohl, um seines Lebens nicht mehr nüchtern zu werden. In der Grenzstadt Tijuana ist den mexikanischen Behörden ein wichtiger Schlag gegen die Drogenmafia gelungen. Im Keller eines Hauses wurden insgesamt 41,6 Tonnen Marihuana beschlagnahmt!
Die Drogen könnten dem Arellano-Félix-Kartell oder dem Sinaloa-Kartell gehören, die beide in der Region im Norden Mexikos aktiv sind. Es sei der wichtigste Drogenfund im Bundesstaat Baja California seit Jahren.
Wie der Armeesprecher Gabriel García Rincón mitteilte, war das Gras in 5200 Pakete verpackt. Rechnet man mit einer Menge von 0,25 Gramm pro Joint, könnte man sich 166'400'000 mal zudröhnen.
Drogenkrieg forderte schon 80'000 Tote
Tijuana, das auf der anderen Seite der Grenze von der US-Stadt San Diego liegt, ist ein wichtiger Durchgangspunkt für Drogenlieferungen in die USA. Trotz der Bemühungen der Sicherheitskräfte ist es der mexikanischen Regierung in den vergangenen Jahren nicht gelungen, den Drogenhandel unter Kontrolle zu bekommen.
Vielmehr hat die Entsendung der Armee gegen die Drogenkartelle durch Präsident Felipe Calderón im Jahr 2006 zu einer blutigen Eskalation des Drogenkriegs geführt.
Seitdem wurden mehr als 80'000 Menschen bei Kämpfen mit den Sicherheitskräften oder zwischen rivalisierenden Banden getötet. Calderóns Nachfolger Enrique Peña Nieto hat zu seinem Amtsantritt im Dezember 2012 einen Kurswechsel im Kampf gegen die Drogenmafia versprochen, es bisher aber auch nicht geschafft, die Gewalt oder den Drogenhandel wesentlich einzudämmen. (lex/SDA)