Das meint BLICK zum Priester-Mord in Frankreich
Wir dürfen den IS nicht mit Hass belohnen

Publiziert: 27.07.2016 um 14:12 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:08 Uhr
War ein Freund aller Religionen: Der ermordete Priester Jacques Hamel (†86)
Foto: AFP
Philippe Pfister
Philippe PfisterChefredaktor a.i.  SonntagsBlick

Markiert die barbarische Bluttat in Frankreich den Beginn eines neuen Religionskriegs mitten unter uns? Es ist das, was der IS möchte: Eine Hassreaktion seitens der Christen, um mit noch mehr Hass erneut zurückschlagen zu können. Diesen Gefallen wird Europa den Terroristen nicht erweisen.

Dass der islamistische Terror nun in Kirchen wütet, wird unsere Fundamente nicht erschüttern, sondern festigen. Denn das, wovon wir kein Jota abrücken wollen, zeigt sich in diesen Tagen besonders klar: Der Bürgerstaat sorgt dafür, dass jeder glauben kann, was er will – nur bitte schön soll er dies im privaten Rahmen tun.

Gott ist kein Rechtssubjekt, nur Menschen sind das.

Für alle Menschen gelten unsere Rechtsgrundsätze absolut. Das wollen viele Muslime nicht vorbehaltlos anerkennen. Es gibt deshalb keinen anderen Weg: Wer in einem europäischen Land leben und arbeiten will, wird eines Tages ein

Bekenntnis zur Verfassung und zum staatlichen Gewaltmonopol ablegen müssen. Wer das nicht tut, muss gehen. Sofort.

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