Fliegen war sein grosser Traum! Ein etwa zehn Jahre altes Video zeigt Andreas Lubitz, wie er mit einem Motorsegler über den Westerwald fliegt. Lubitz hat die Haare kurz geschnitten, er trägt eine Sonnenbrille – und er lacht immer wieder.
Der junge Mann hat sichtlich Spass bei dem, was er macht. Unfassbar, dass Andreas Lubitz am 24. März 2015 einen Airbus A320 gegen einen Berg steuert. Absichtlich.
Schon als Kind war er begeistert vom Fliegen. Mit 14 machte er seinen Gleitflugschein beim Segelflugclub LSC Westerwald. «Sein grosser Traum war es seit jeher, Pilot zu werden. Dieses Ziel hat er mit Nachdruck verfolgt und erreicht», sagt eine Nachbarin über ihn.
Später macht er die Ausbildung zum Piloten. Doch er muss unterbrechen – laut einem Bekannten wegen psychischer Probleme. Bestätigt ist dies allerdings nicht. Nach der Zwangspause besteht Lubitz die Prüfungen.
Auch nach dem tragischen Absturz der Germanwings-Maschine wurde spekuliert, ob Lubitz an einer psychischen Erkrankung litt. Offenbar fanden Ermittler zerrissene Arztzeugnisse in seiner Wohnung.
Die Fluggesellschaft Lufthansa erklärte aber gestern, dass ihnen von einer solchen Erkrankung nichts bekannt war. Auch von Sehproblemen will Lufthansa nichts gewusst haben.
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