Nach den schlimmen Überschwemmungen in Zentraleuropa mit 143 Toten bis am Samstagabend in Deutschland und mindestens 20 Opfern in Belgien hat sich jetzt auch Klima-Ikone Greta Thunberg (18) zu Wort gemeldet.
Auf Twitter schrieb Greta: «Tödliche Hitzewellen, Überflutungen, Stürme, Wildfeuer, Dürre, Ernteausfälle – das ist nicht das ‹Neue Normal›. Wir stehen ganz am Anfang einer Klima- und Öko-Katastrophe, extreme Wetterereignisse werden nur häufiger und häufiger.»
In der Nacht auf Sonntag ergänzte Greta ihre düstere Einschätzung mit den Worten: «Im Moment reden alle vom Klimanotstand - und das zu Recht. Aber sobald diese Tragödien vorbei sind, werden wir sie höchstwahrscheinlich vergessen und weitermachen wie bisher.» Alle schienen zu vergessen, setzt die junge Schwedin nach, dass «die Menschen an der Macht» für den immer heisseren und destabilisierten Planeten verantwortlich seien.
Anpacken oder streiken?
Auch die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer, eine der Hauptfiguren in der von Greta inspirierten Klimabewegung Fridays for Future, spart nicht mit Kritik nach den kriegsähnlichen Hochwasser-Zerstörungen in ihrer Heimat, die Tausende von Menschen obdachlos gemacht haben.
Am Freitag streikten Neubauer und Aktivisten «in über 40 Orten für echten Klimaschutz - auch in Solidarität mit all denen, die so viel verloren haben», so die 25-Jährige auf Twitter.
Dies brachte Neubauer neben Lob auch Häme ein. «Ja, ein Streik hilft den Betroffenen unglaublich weiter. Coole Idee», antwortete ein User. Ein anderer: «Die einen streiken, die anderen packen an. Arbeitsteilige Gesellschaft!» (kes)