Das ging unter die Haut
Stachelschwein verunstaltet drei Hunde

Manchmal ist es ratsam, seine Nase nicht überall hinein zu stecken. Das gilt auch für neugierig rumschnüffelnde Hunde. Die Konsequenzen können äusserst schmerzhaft sein.
Publiziert: 07.11.2015 um 18:51 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:02 Uhr
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Autsch! Ist das ein Hund oder ein Kaktus?
Foto: www.gofundme.com

Eigentlich ist die wilde Landschaft der kanadischen Provinz Saskatchewan ein Paradies für Dennis Mazur und seine drei Hunde Mahalo, Nestah und Solijah. Doch in der schier endlosen Natur warten auch unliebsame Begegnungen, wie nun die Vierbeiner feststellen mussten.

Getrieben von ihrer Neugier kamen die drei Hunde nämlich einem Stacheltier etwas zu nahe und erhielten dafür umgehend eine Lektion erteilt. Während Solijah mit einer Hand voll Stacheln am Kinn davon kam, erwischte es die anderen beiden Hunde übler.

Nestahs Kopf wurde geradezu übersät mit weiss-schwarzen Stacheln, und auch an Schultern und Pfoten ging die Bekanntschaft mit dem Stacheltier bei ihr unter die Haut.

«Dass sie noch lebt, ist ein absolutes Wunder»

Wie gefährlich die Stacheln tatsächlich sein können, zeigte sich bei Mahalo. Die Hündin zog sich durch das Aufeinandertreffen auch ernsthafte innere Verletzungen zu. «Die Stacheln haben eine Art Widerhaken und wandern auch im Innern des Körpers», erklärt Dennis Manzur zu «CBC News». «Bei Mahalo wanderten die Stacheln zur Lunge und zum Herzen. Dass sie noch lebt, ist ein absolutes Wunder!»

Um das Tier zu retten, war deshalb eine komplizierte Operation notwendig. Kostenpunkt: umgerechnet rund 6000 Franken. Um die grosse Summe für seinen Liebling aufbringen zu können, erhielt Mazur, der als Jugendarbeiter sein Geld verdient, Unterstützung von seinem Freund Mike Gerrand.

Sammel-Aktion bringt 10'000 Franken

«Diese Tiere sind die Liebe seines Lebens. Sie sind immer bei ihm und reisen überall hin mit», sagt Gerrand. Aus diesem Grund sammelte er im Internet Geld, um zumindest einen Teil der Operationskosten übernehmen zu können.

Tatsächlich kamen mit der Aktion innerhalb von nur acht Tagen sogar über 10'000 Franken zusammen. Die Hunde sind mittlerweile wieder von ihren schmerzhaften Andenken an das Stacheltier befreit. Daniel Manzur hat sich aber noch einige Tage frei genommen, um sich um die Patienten zu kümmern. (cat)

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