Mit ihrem Super-Motorrad schaffte sie es auf einem Salzsee im nördlichen US-Bundesstaat Utah auf 434,9 km/h. Im «Spiegel» beschreibt sie ihre Rekordfahrt als einen Mix aus Horror und Magie. Håkansson: «Jeden Moment hätte es zu Stabilitätsproblemen kommen können. Es war nervenzerreibend.»
Eva nennt ihre Rennmaschine «KillaJoule». Es ist eine Abwandlung von «Kilojoule», der Einheit für Energie. Das rote Ding beflügelt Fantasien, sieht aus wie ein rasender Vibrator. Das Renngirl nimmt diesen Vergleich gelassen, lacht sogar darüber: Tatsächlich: «Meine Maschine ist lang, hat eine Batterie und Stehvermögen.»
Die schnelle Töfffahrerin legte schon in der Schule ein flottes Tempo hin. Sie sammelte Diplome wie andere Leute Briefmarken: Bachelor in Betriebswirtschaftslehre, Bachelor in Umweltwissenschaften, Master in Maschinenbau, derzeit promoviert sie in Maschinenbau. Ihr super Bike hat sie in den vergangenen fünf Jahren selber gebaut.
Inzwischen hat der Spross einer schwedischen Ingenieursfamilie den Amerikaner Bill Dube geheiratet. Der ist Besitzer des schnellsten Elektromobils der Welt, dem «KillaCycle». Das Ja-Wort gaben sich die beiden Tempobolzer in einem Prototypen eines elektrischen Lieferwagens.
Evas Elektrobike «KillaJoule» ist 5,6 Meter lang und leistet 400 PS. Es soll die Schwedin noch zu weiteren Höhenflügen führen. Im November will Eva den eigenen Rekord brechen: 483 km/h sollens werden. Dann hätte sie 300 Meilen pro Stunde geknackt.