Dank Sicherheitskräften
Selbstmord-Anschlag bei Karnak-Tempel vereitelt

Ägyptische Sicherheitskräfte haben am Mittwoch einen Selbstmordanschlag in der Nähe des weltberühmten Karnak-Tempels bei Luxor vereitelt. Zwei Angreifer wurden getötet, zwei weitere sind festgenommen worden.
Publiziert: 10.06.2015 um 11:22 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:33 Uhr
Die Tempelanlage Karnak (Archiv)
Foto: sda

Gemäss den Angaben von BBC seien bei der Attacke in der ägyptischen Stadt zwei Angreifer ums Leben gekommen. Der Karnak-Tempel gehört zu Ägyptens wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Ein Polizist wurde bei dem Einsatz demnach verletzt. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums teilte mit, vier Ägypter seien verletzt worden. Touristen seien nicht unter den Opfern, meldete die Nachrichtenagentur Mena unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Ein örtlicher Mitarbeiter des Antikenministeriums sagte, einer der Angreifer habe rund 500 Meter vor dem Tempel auf einem Parkplatz eine Bombe gezündet, die er bei sich getragen habe. Die Polizei bestätigte diese Angaben jedoch nicht. Die Besucher des Tempels wurden nach Angaben des Mitarbeiters zu ihrem Schutz in der weitläufigen Tempelanlage zurückgehalten.

Nicht der erste Anschlag

Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Erst vergangene Woche hatten in der Nähe der weltberühmten Pyramiden von Gizeh bei Kairo Männer von einem Motorrad aus zwei Angehörige der Sicherheitskräfte erschossen. Die grösste ägyptische Tempelanlage im oberägyptischen Karnak nordöstlich von Luxor ist ein Touristenmagnet.

Der Tourismus ist eine der Haupteinnahmequellen für das nordafrikanische Land, in dem Präsident Abdel Fattah al-Sisi mit harter Hand gegen die islamistische Muslimbruderschaft vorgeht. Radikale Moslems haben bei Anschlägen auf Polizeiwachen und Militärkontrollpunkte Hunderte Menschen getötet.

Im Jahr 1997 war Luxor Schauplatz eines schweren Anschlags, als militante Islamisten vor dem Totentempel der Pharaonin Hatschepsut dutzende Touristen erschossen. (bih)

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