Dank Ehering am abgetrennten Arm identifiziert
Mann (†44) wird beim Schnorcheln auf La Réunion von Haien gefressen

Ein 44-jähriger Brite verschwand nach einem Schnorchelausflug auf der Insel La Réunion. Später fand man seinen abgetrennten Arm im Magen eines Tigerhais. Seine Ehefrau erkannte den Ring am Finger wieder.
Publiziert: 08.11.2019 um 19:12 Uhr
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Martyn und Verity Turner wollten Veritys 40. Geburtstag auf der französischen Insel La Réunion feiern.
Foto: Facebook

Richard Martyn Turner kam beim Schnorcheln im indischen Ozean ums Leben. Der Brite wurde von Tigerhaien gefressen. Seine Frau konnte ihn dank dem Ehering, der an der abgetrennten Hand im Magen eines der Fische steckte, identifizieren, schreibt «The Sun».

Der 44-Jährige reiste gemeinsam mit seiner Frau Verity auf die französische Insel La Réunion. Dort wollten die Eheleute den 40. Geburtstag der Frau feiern.

Das schottische Paar aus Edinburgh residierte im Fünf-Sterne-Resort Lux in Saint-Gilles.

Lagune galt als sicher

Am Samstag brach der Mann zu einem Schnorcheltrip auf. Die Hermitage Lagune, in der der Mann sich aufhielt, ist durch ein Korallenriff vom offenen Meer getrennt. Aus diesem Grund gilt sie eigentlich als sichere Zone für Touristen.

Als Turner nicht mehr zurückkam, schlug seine Frau Alarm und meldete den 44-Jährigen als vermisst.

Am Mittwoch folgte dann die traurige Nachricht. Im Magen eines drei Meter langen Haies wurden der abgetrennte Arm und die Hand des Briten gefunden. Am Finger steckte noch sein Ehering.

Haie drangen in die Lagune ein

Die fünf Fische waren zuvor getötet worden, weil sie rund acht Kilometer vom Hermitage Beach entfernt schwammen. «Sie wurden eingefangen, weil sie sehr weit ausserhalb ihres natürlichen Habitats waren. Sie schafften es irgendwie, in die Lagune einzudringen», sagt ein Behördenvertreter gegenüber den britischen Medien.

Nach dem grausamen Fund werden nun auch die Mägen der anderen Haie inspiziert. Die Untersucher zweifeln jedoch daran, jemals seinen Körper zu finden, um eine Obduktion durchführen zu können.

Ob Turner von den Haien attackiert wurde oder ertrunken war und seine Leiche die Fische anlockte, ist unklar. Seine Familie beschreibt den Mann, der in der Administration einer Regierungsbehörde arbeitete, jedoch als «starken Schwimmer».

Macron verspricht Besserung

Vor der Küste von La Réunion kommt es immer wieder zu Haiattacken. Vergangene Woche besuchte Emmanuel Macron die Insel. Der Präsident sagte, die Regierung würde alles unternehmen, um die Hai-Krise in den Griff zu kriegen. (man)

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