Yasir Macias und Rosalia Lopez geschah wohl das Schlimmste, was Menschen passieren kann.
Am 15. Dezember 2015 sagte ihnen eine Krankenschwester in einem Spital in Guadalajara (Mexiko), sie müsse ihrem Neugeborenen Salvador etwas zu Essen geben. Es war das letzte Mal, dass die Eltern ihren Sohn sahen, wie Enrique Alfaro, Gouverneur des mexikanischen Staates Jalisco, auf Twitter schreibt.
16 Jahre Suche brachten Erfolg
Es stellte sich seither heraus, dass die Krankenschwester keine richtige Krankenschwester war. Ansonsten aber gab es keine Spur zum Sohn der beiden Mexikaner. 16 Jahre lang hatten die Eltern keine Ahnung, wo ihr Kind ist!
Bis vergangenen September ein Forensisches Institut ein Baby-Foto von Salvador nahm und herauszufinden versuchte, wie der Junge heute aussehen würde. Das Bild gaben sie den Behörden. Einige Monate später fanden Ermittler tatsächlich einen Teenager, der sehr ähnlich aussah wie das Analyse-Bild. Es war ein Volltreffer.
99,99 Prozent Übereinstimmung
Um sicherzustellen, dass es sich bei dem jungen, gesunden Mann tatsächlich um Salvador handelt, wurden diverse Tests mit ihm und den potenziellen Eltern Rosalia und Yasir durchgeführt. Die genetische Verwandtschaft wurde dabei zu 99,99 Prozent bestätigt. Die Familien-Reunion war komplett.
Bisher wurde wegen der Entführung niemand verhaftet. Die Behörden untersuchen den Vorfall. Enquete Alfaro bedankt sich bei den Wissenschaftlern für ihre Arbeit und freut sich für die Familie, die nun endlich wiedervereint ist: «Aus tiefstem Herzen meine besten Wünsche für dieses neue Leben, das heute beginnt.» (vof)