In der Nähe des Gardasees im Norden Italiens hat am Samstagabend die Erde gebebt. Das Beben der Stärke 3,7 auf der Richterskala war laut dem Schweizer Erdbebendienst vermutlich weiträumig spürbar.
Das Beben ereignete sich 22.47 Uhr in 6,5 Kilometern Tiefe rund 69 km südöstlich von Bormio.
Obwohl Schäden bei einem Beben dieser Stärke in der Regel nicht zu erwarten sind, melden sich mitten in der Hauptsaison zahlreiche erschreckte Touristen, die ihre Ferien in der Region verbringen.
Im Forum des Fachportals «Juskis Erdbebennews» schreibt ein Nutzer: «Wir sind in Riva del Garda. Es hat einen explosionsartigen Knall gegeben, dann hat das ganze Haus gewackelt und wir dachten, es stürzt ein.» Ein weiterer Betroffener berichtet: «Es dauerte etwa zehn Sekunden. Einige Gäste rannten in Panik aus dem Hotel.»
Zum letzten starken Beben in der Region Gardasee kam es im Jahr 2004. Bei dem Erdbeben der Stärke 5,1 entstanden grössere Schäden, zudem wurden neun Menschen verletzt. (F.S.)