Am internationalen Flughafen von Malta ist ein militärisches Kleinflugzeug verunglückt. Mindestens fünf Menschen sollen bei dem Unfall ums Leben gekommen sein. Laut «Le Figaro» seien alle Toten französische Staatsbürger.
Der Zeitung zufolge stürzte die luxemburgische Maschine kurz nach dem Abflug am Montagmorgen nahe der Startbahn in Luqa ab und ging in Flammen auf. Das Flugzeug soll Platz für etwa zehn Menschen geboten haben.
Der Flieger sei Teil einer Operation der französischen Zollbehörde gewesen, in deren Rahmen in den vergangenen fünf Monaten die Routen illegalen Menschen- und Drogenhandels verfolgt wurden, hiess es in einer Mitteilung der Regierung.
Bei der Maschine habe es sich um ein zweimotoriges Flugzeug vom Typ Metroliner gehandelt. Laut Augenzeugen habe es keine Explosion vor dem Absturz gegeben.
Frontex dementiert Gerüchte
Eine Sprecherin der EU-Grenzschutzagentur Frontex dementierte auf Anfrage Medienberichte, wonach es sich bei dem Flugzeug um eine von Frontex genutzte Maschine gehandelt haben sollte.
Die italienische EU-Vertreterin für Aussen- und Sicherheitspolitik Federica Mogherini twittert, dass der Flug und die Passagiere keinen Bezug zu EU-Aktivitäten hätten.
Der Flugbetrieb war kurzzeitig unterbrochen, am Mittag aber wieder aufgenommen worden. Wie es zu dem Absturz kam, war zunächst unklar.
Laut «Times of Malta» wurden brennende Wrackteile bis auf die Strasse ausserhalb des Flughafens zwischen den Dörfern Kirkop und Safi geschleudert. In einem von der Zeitung veröffentlichten Video war zu sehen, wie eine schwarze Rauchwolke von der Startbahn aufstieg. (SDA/kra)