Rückholaktion des EDA
Die letzten Schweizer sind endlich zuhause

Die grösste Rückholaktion der Schweiz ging am Mittwochabend um 20:40 Uhr zu Ende. Die letzten wegen der Corona-Pandemie gestrandeten Schweizer sind sicher in Zürich gelandet.
Publiziert: 29.04.2020 um 21:20 Uhr
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Aktualisiert: 30.04.2020 um 07:34 Uhr
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Am Mittwochabend ist das letzte vom Aussendepartement gecharterte Flugzeug mit im Ausland gestrandeten Schweizer Passagieren in Zürich angekommen.

Ende einer historischen Rückholaktion: Am Mittwochabend ist das letzte vom Aussendepartement gecharterte Flugzeug mit im Ausland gestrandeten Schweizer Passagieren in Zürich angekommen. Es hat Reisende aus Ghana, der Elfenbeinküste und aus Burkina Faso zurückgebracht.

Damit endet die gemäss EDA-Angaben bislang «grösste Rückholaktion» der Schweiz. Die Maschine der Schweizer Luftfahrtgesellschaft Helvetic Airways landete kurz vor 20.40 Uhr in Zürich, wie die Fluggesellschaft und das Aussendepartement (EDA) am Mittwochabend mitteilten. Das Flugzeug war am Dienstagmorgen nach Ouagadougou in Burkina Faso gestartet. Nachdem es dort abgehoben war, legte es einen ersten Stopp in der ghanaischen Hauptstadt Accra ein. Es folgte am Mittwoch ein Zwischenstopp in Abidjan in der Elfenbeinküste.

Crew meldete sich freiwillig

An Bord waren 46 Passagiere aus der Schweiz, davon 24 mit Wohnsitz in der Schweiz. 46 Passagiere stammten aus anderen Ländern. Die acht Besatzungsmitglieder - drei Piloten, vier Mitglieder des Kabinenpersonals und ein Mechaniker - haben sich gemäss Angaben der Fluggesellschaft als Freiwillige für diesen Einsatz gemeldet.

Mit der Ankunft dieses Flugzeugs endet die aktive Rückholaktion des Aussendepartements. Das EDA hatte die Aktion gestartet, um Schweizer Reisende in die Schweiz zurück zu bringen, die wegen der Corona-Pandemie im Ausland gestrandet waren.

Der erste Flug war am 12. März um 5 Uhr aus der Ukraine in Bern angekommen. Er brachte vier Schweizer und drei andere Staatsangehörige in die Schweiz. Insgesamt 35 Flüge aus Lateinamerika, Afrika, Asien, Ozeanien und innerhalb Europas hat das EDA im Rahmen seiner Rückholaktion organisiert.

Was passiert mit den Auslandschweizern?

Rund 4200 Schweizer Reisende seien aus verschiedenen Ländern Lateinamerikas, Afrikas, Asiens, Ozeaniens und Europas zurück gekehrt. In den vom EDA gecharterten Flugzeugen wurden zudem rund 2500 ausländische Passagiere nach Europa zurück gebracht. Viele von ihnen sind gemäss EDA ebenfalls in der Schweiz wohnhaft. Umgekehrt seien auch viele Schweizerinnen und Schweiz mit Sonderflügen zurück gekehrt, welche von anderen Staaten durchgeführt wurden.

Weitere Rückflüge sind nicht geplant. Reisende, die sich immer noch im Ausland befinden und nicht mehr zurückkehren können und deren Situation schwierig ist, sowie Auslandschweizerinnen und -schweizern, bietet das EDA Unterstützung und konsularischen Schutz im Rahmen seiner Möglichkeiten an, wie das Aussendepartement auf seiner Webseite schreibt. (SDA)

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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