Covid-19-Patienten werden unterirdisch versorgt
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Dramatische Zahlen in Israel:Der härteste Lockdown der Welt

Corona-Pandemie wütet in Israel
Covid-19-Patienten werden unterirdisch versorgt

Israel hat vor einer Woche den zweiten Lockdown ausgerufen. Ab heute gelten drastisch verschärfte Massnahmen im Land, das von der Aussenwelt abgeriegelt wird. Auch das Berufs- und Arbeitsleben kommt praktisch zum Erliegen.
Publiziert: 26.09.2020 um 05:31 Uhr
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Aktualisiert: 26.09.2020 um 08:24 Uhr
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Israel greift hart gegen die Corona-Pandemie durch.
Foto: Keystone

Die Infektionszahlen in Israel haben jeden Tag neue Höchstwerte erreicht. Am Freitag wurden 7500 Neuinfizierte innerhalb von 24 Stunden gemeldet - bei einer Bevölkerung von rund 8,9 Millionen Menschen, knapp mehr als in der Schweiz.

Mit einem noch strengeren Lockdown will die Regierung den Kollaps des Gesundheitssystems verhindern. Daher wird das Berufs- und Arbeitsleben landesweit komplett eingestellt. Nur lebenswichtige Läden wie Supermärkte und Apotheken dürfen öffnen.

Auch Schulen und Strände bleiben geschlossen, Restaurants dürfen nur Lieferservice anbieten. Menschen können sich zudem nur einen Kilometer von ihrem Zuhause weg entfernen. Jegliche Gruppenbildungen werden verboten, auch das Beten in Synagogen. Der internationale Ben-Gurion-Flughafen wird geschlossen. Autobahnen werden von der Polizei streng kontrolliert, um das Ignorieren von Ausgangssperren durchzusetzen.

Unterirdische Klinik für Corona-Patienten

In Haifa hat unterdessen das grösste Corona-Behandlungszentrum des Landes geöffnet. Dem Rambam-Krankenhaus zufolge wurde die Klinik erstmals seit seiner Fertigstellung im Jahr 2014 eingerichtet. Bislang dienten die Räumlichkeiten als unterirdisches Parkhaus. Im Frühjahr war mit der Umrüstung begonnen worden. Patienten werden künftig in seiner unterirdischen Notfalleinrichtung versorgt. Bereitgestellt werden dort demnach 700 Betten, davon 140 mit Beatmungsgeräten.

Das Sammy Ofer Fortified Underground Emergency Hospital liegt 16,5 Meter unter der Erdoberfläche. Vorgesehen ist die Einrichtung für den Fall von Angriffen mit biologischen oder chemischen Waffen. Berichten zufolge können bis zu 2000 Betten aufgestellt werden. (kes/SDA)

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