Chinesen sprechen von «Unfall»
Panda landet im Kochtopf!

Tolle Ausrede! Sie hätten nur ein Raubtier gejagt, das Schafe angegriffen habe, sagten zwei Chinesen. Dabei hatten sie einen Panda erlegt – und ihn auch noch verspeist.
Publiziert: 23.09.2015 um 14:15 Uhr
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Aktualisiert: 13.10.2018 um 12:44 Uhr
In China wurde ein Panda in freier Wildbahn getötet. Das vom Aussterben bedrohte Tier lebt aber auch in Zoos. (Archiv)
Foto: Keystone/EPA/MICHAEL REYNOLDS

In China haben mehrere Männer einen Riesenpanda getötet und sein Fleisch zum Teil gegessen oder verkauft. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Demnach haben zwei Brüder der Polizei in der südwestchinesischen Provinz Yunnan gestanden, im Dezember des vergangenen Jahres ein Pandaweibchen erschossen zu haben.

Die beiden hätten das Fleisch des Tieres zum Teil selbst gegessen. Der grösste Teil sei jedoch an einen weiterer Mann verkauft worden, der mit den Überresten gehandelt habe. Welche Strafen ihnen dafür drohen könnten, wurde nicht bekannt.

Die Brüder gaben an, es habe sich um einen Unfall gehandelt. Sie hätten lediglich ein Raubtier gejagt, das zuvor ihre Schafe angegriffen habe. Dass sie einen Riesenpanda erlegt hatten, merkten sie demnach erst, als sie sich dem bereits toten Tier näherten.

In der Provinz Yunnan wurden vor dem Vorfall seit Jahrzehnten keine Riesenpandas mehr gesichtet. Die Tiere sind eine der am meisten gefährdeten Arten der Welt.

Etwa 1600 von ihnen leben noch in freier Wildbahn, zum grössten Teil in den Bergen der südwestchinesischen Provinzen Sichuan und Shaanxi. Etwa 300 Riesenpandas werden in Gefangenschaft gehalten. (bau/SDA)

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