Nach Behördenangaben hatte am Vortag mit der östlichen Provinz Shandong erstmals eine ganze Provinz die höchste Smog-Alarmstufe ausgerufen.
In Xinxiang in der zentralen Provinz Henan wurde nach Behördenangaben am Donnerstagmorgen eine Feinstaub-Belastung von 727 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen - fast das 30-fache des von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Grenzwertes.
Es ist bereits das vierte Mal in diesem Monat, dass weite Teile des Landes von extremer Luftverschmutzung betroffen sind. Erstmals war Anfang Dezember auch in der Hauptstadt Peking die höchste Smog-Alarmstufe ausgerufen worden.
Ein Umweltwissenschaftler machte gegenüber der staatlichen «China Daily» den hohen Kohleverbrauch für die Luftverschmutzung verantwortlich. Der chinesische Staatsrat hat das Ziel ausgegeben, bis 2020 den Ausstoss der «wichtigsten Umweltschadstoffe» der Kohlekraftwerke um 60 Prozent zu reduzieren.
Anfang Dezember berichtete die Umweltschutzorganisation Greenpeace, die Regierung habe in diesem Jahr den Bau von 155 neuen Kohlekraftwerken genehmigt.