Ötztal-Rätsel gelöst
Unglücks-Cessna auf 2800 Metern Höhe gefunden

Drei Tage nach dem Verschwinden eines Kleinflugzeugs hat die Polizei in Österreich das Wrack der Cessna 172 im Hochgebirge entdeckt. Die Maschine ist wohl am Berg zerschellt.
Publiziert: 30.03.2024 um 22:16 Uhr
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Aktualisiert: 02.04.2024 um 18:18 Uhr
Eine Cessna war am Samstag über dem Ötztal verschwunden. (Symbolbild)
Foto: AFP

«Es handelt sich um das Wrack der vermissten Maschine», sagte der Leiter der Tiroler Luftfahrtbehörde, Klaus Hohenauer, der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Kurz zuvor waren die Überreste des Kleinflugzeugs auf dem Schrankar in Tirol in 2800 Metern Höhe von einem Polizeihubschrauber gesichtet worden. An Bord wurde der Pilot der Maschine tot aufgefunden. Weitere Opfer gab es nicht. Wann das Wrack geborgen wird, steht noch nicht fest. Untersuchungen zur Absturzursache laufen. «Die Maschine ist offenbar am Berg zerschellt, der Pilot konnte das Unglück nicht überlebt haben», sagte Pilot Walter Strolz vor dem Fund gegenüber der «Kronenzeitung».

Der deutsche Pilot war am Samstagmorgen in der italienischen Hauptstadt Rom in Richtung Heimat gestartet. Über Tirol geriet er mit seiner Cessna jedoch in stürmisches Wetter. Der Sahara-Staub und Orkanböen über den Alpen dürfte die Situation zusätzlich kompliziert gemacht haben.

Gegen 11.45 Uhr verlor die österreichische Flugsicherung Austrocontrol den Kontakt zum Leichtflugzeug, schreibt die «Kronen-Zeitung». Kurz zuvor hatten Hüttenwirte die Maschine noch gesichtet. Probleme schien es zu diesem Zeitpunkt keine zu geben. 

Unfallgeschehen nicht ausgeschlossen

Kurz nach dem Verschwinden machten sich zwei Polizeihelikopter auf die Suche nach dem Kleinflugzeug. Nach kurzer Zeit wurde die Suche jedoch abgebrochen. Ein Sturm hatte sich über dem Ötztal zusammengebraut. Am Sonntag weitete die Polizei bei einer Aufhellung das Suchgebiet auf das nahegelegene Pitztal und das Sellraintal aus. 

Auch dort blieb die Suche aber erfolglos, wie ein Polizeisprecher in Tirol am Montag sagte. Das Wetter sei wieder schlechter geworden, Niederschläge und Winde machten den Einsatz von Hubschraubern schwierig. Die Einsatzleitung ging von einer Wetterverbesserung gegen Mittag aus und wollte die Suche dann erneut intensivieren. Am Dienstagnachmittag herrschte dann traurige Gewissheit. (nad/SDA/sam)

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