Cessna hatte vor Absturz in Waldburg (D) noch Funkkontakt mit Zürich
Business-Jet abgestürzt – 3 Tote!

In Waldburg (D) ist am Donnerstagabend eine Cessna abgestürzt. Gemäss Medienberichten sind dabei drei Insassen gestorben. Der Unfallort wurde weitläufig abgesperrt. Die Rettungsarbeiten im dichten Schneetreiben gestalten sich schwierig. Vor dem Absturz hatte die Maschine Kontakt mit dem Kontrollzentrum Dübendorf ZH. Das bestätigt Vladi Barossa, Sprecher der Skyguide, gegenüber BLICK.
Publiziert: 14.12.2017 um 21:23 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:15 Uhr
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In Waldburg (D) ist am Donnerstagabend eine Cessna abgestürzt.

Beim Absturz eines kleinen Flugzeugs in der Nähe des Bodensees in Baden-Württemberg sind drei Menschen ums Leben gekommen. Es handelt sich laut der Polizei um einen 45-jährigen Piloten aus Vorarlberg sowie einen Mann (49) aus Wien und einen 79-jährigen Fluggast (79) aus dem östlichen Bodenseekreis.

Die Cessna war laut Polizei auf dem Weg vom Flugplatz Frankfurt-Egelsbach nach Friedrichshafen. Warum es bei Ravensburg abstürzte, war unklar.

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Die Absturzstelle liegt nach Berichten von Augenzeugen in einem kleinen Waldgebiet in der Nähe des Waldburger Teilortes Sieberatsreute. Der Unglücksort selbst ist abseits von Wohngebieten. Die Polizei sperrte das Gelände am Abend weiträumig ab, das Waldgebiet war mit mehreren Scheinwerfern hell erleuchtet.

Cessna 510 abgestürzt

Das Gelände sei recht unzugänglich, sagte der Sprecher weiter. Zudem schneie es in der Region. «Die Einsatzkräfte sind dort ziemlich gefordert.» Dennoch liefen die Polizeimassnahmen weiter. «Wir werden die ganze Nacht vor Ort sein.»

Die anschließend unterbrochenen Bergungsmaßnahmen werden heute Freitag im Laufe des Vormittags fortgesetzt. Auch die Sachverständigen der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU), die noch in der Nacht die Unglückstelle aufsuchten, werden heute bei Tageslicht ihre Arbeit wieder aufnehmen.

Der Polizei zufolge handelte es sich bei dem Kleinflugzeug um eine Cessna 510. Solche Maschinen werden häufig als Geschäftsflugzeuge eingesetzt. Ob es sich bei dem Flug am Donnerstag um eine Privat- oder Geschäftsreise gehandelt habe, sei derzeit aber noch unklar, sagte der Sprecher weiter. «Dazu haben wir noch keine Erkenntnisse.»

In der Region war es erst im Sommer zum Absturz eines Kleinflugzeuges gekommen: Eine Propellermaschine vom Typ Piper Malibu war im August mit zwei Menschen an Bord in Zürich gestartet und wenig später nahe der Blumeninsel Mainau ins Wasser gestürzt. Der 74 Jahre alte Pilot und seine 75 Jahre alte Partnerin - beide Schweizer Staatsangehörige - kamen ums Leben. (SDA/jmh)

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