Caroline Kennedy will in den US-Kongress
Ist JFKs Tochter die nächste Clinton?

Kaum ist Trump im Amt, hat Caroline Kennedy Grosses vor. Die Tochter des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy möchte laut Insidern Senatorin von New York werden. Im Raum steht gar eine mögliche Präsidentschaft.
Publiziert: 24.01.2017 um 14:39 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:10 Uhr
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Die bessere Clinton? Caroline Kennedy (59), Tochter von John F. Kennedy (†46).
Foto: Getty Images

In der Politik war Caroline Kennedy bisher trotz ihres grossen Namens eher ein No-Name. In den USA kannte man sie als erfolgreiche Autorin und Diplomatin, im Rest der Welt aber vor allem als Tochter des 1963 erschossenen Präsidenten John F. Kennedy.

John F. Kennedy nimmt seine Tochter Caroline in Hyannis Port (Massachusetts, USA) huckepack (Aufnahme vom 9. November 1960).
Foto: AP Photo

Nun aber – keine drei Tage nach der Vereidigung von Donald Trump – sorgt die liberale Demokratin für einen politischen Donnerschlag. Nach drei Jahren als US-Botschafterin in Japan will die 59-Jährige offenbar Senatorin werden. Das berichtet die «New York Post» mit Bezug auf einen Insider der Familie.

«Kennedys Namen, ohne Clintons Ballast»

«Caroline blickt auf eine erfolgreiche Zeit als Botschafterin in Japan zurück und ist sehr zuversichtlich, bald für einen Sitz im Senat zu kandidieren – mit noch grösseren politischen Zielen in der Zukunft», wird der Insider in dem Bericht zitiert. Eine weitere Quelle wird noch deutlicher: «Caroline wird mancherorts bereits als die nächste Hillary Clinton gesehen. Sie hat Kennedys Namen, ohne den Ballast Clintons.»

Laut den Insidern war es schon lange Kennedys Traum, Senatorin des Bundesstaates New York zu werden und damit in die Fussstapfen ihres Onkels Robert F. Kennedy zu treten. Noch ist unklar, wann genau Kennedy plant, ins Rennen zu steigen. Sie könnte dies frühestens im kommenden Jahr tun. 

Erste weibliche US-Botschafterin in Japan

Caroline ist das älteste und einzige noch lebende Kind von John F. Kennedy und dessen Ehefrau Jacqueline B. Kennedy. Sie hat einen Abschluss in Rechtswissenschaft an der renommierten Columbia Law School. 2013 wurde sie von Präsident Barack Obama als US-Botschafterin nach Japan berufen. Sie wurde damit zur ersten Frau in diesem Amt in Tokio.

Caroline Kennedy bei einem Besuch Barack Obamas in Japan 2014.
Foto: AP Photo/Carolyn Kaster

Es ist überdies nicht das erste Mal, dass die JFK-Tochter als nächste grosse Politikerin der Kennedy-Familie gehandelt wird. 2008 hatte sie für Schlagzeilen gesorgt, als sie für den vakanten Senatssitz von Hillary Clinton kandidiert hatte, nachdem diese von Obama zur Aussenministerin ernannt wurde.

Plötzlich aber stieg die Demokratin aus dem Rennen – aus «persönlichen Gründen», wie es damals hiess. Nun könnte der Name Kennedy erneut zur Hoffnung am getrübten Himmel der US-Liberaldemokraten werden. (gr)

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