So hatte sich Blick-Leser Alessio Stolz (19) seine Ferien nicht vorgestellt. Seit Donnerstag ist er mit der Familie in Kroatien.
Gleich am zweiten Tag wurde der Campingplatz Aminess Sirena in Novigrad, auf dem es sich die fünfköpfige Familie sich mit einem Camper und zwei Zelten gemütlich gemacht hatte, von einem heftigen Sturm erfasst. Bäume stürzten am Donnerstagnachmittag um, krachten auf Fahrzeuge, Wohnwägen und Zelte der Campenden. Familie Stolz hatte noch Glück, ihre Sachen blieben glücklicherweise heil. Um sie herum bot sich jedoch ein Anblick der Zerstörung.
«Es gab viele Verletzte und schwere Schäden», sagt Stolz zu Blick. Der Rettungsdienst war im Einsatz, versorgte die Opfer. Stolz war zwar schon viele Male in Kroatien, ein solch kräftiges Unwetter hat er aber noch nie erlebt. Nach dem Sturm sei sogar das kroatische Fernsehen mit Kameras auf dem Campingplatz aufgetaucht, um die Schäden zu dokumentieren.
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Heftige Unwetter in Kroatien
Am Abend liefen auf dem Areal bereits erste Aufräumarbeiten. «Männer zersägen die umgestürzten Bäume mit Motorsägen und räumen auf», berichtet Stolz. Nun hofft er, dass das Wetter in den kommenden Tagen besser wird.
Erst am Mittwoch waren bei Unwettern in Kroatien drei Menschen ums Leben gekommen. Ein Fussgänger (50) und ein Autofahrer (48) kamen in der Hauptstadt Zagreb ums Leben. Eine Sturmböe riss zudem einen Baukran um, der Kranführer überlebte wie durch ein Wunder leicht verletzt. Ein Autofahrer wurde ausserdem in der Nähe von Nova Gradiška von einem Baum erschlagen.