Das gab der katalanische Innenminister Jordi Jané am Sonntag an der Unglücksstelle bei der Ortschaft Freginals bekannt. Die Herkunft der Opfer war nicht bekannt. Unter den Verletzten befindet sich eine junge Schweizerin, wie das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), am frühen Sonntagabend informierte. Sie habe das Spital wieder verlassen können.
Der Bus war kurz vor Morgengrauen mit 57 Menschen an Bord auf einer Autobahn auf die Gegenfahrbahn geraten, mit einem anderen Fahrzeug zusammengeprallt und auf die Seite gestürzt. Alles deute darauf hin, dass menschliches Versagen des Fahrers die Ursache des Unglücks gewesen sei, sagte der katalanische Minister Jané.
Im Bus waren Erasmus-Studierende, die einen Ausflug zum Abschluss des Volksfestes «Las Fallas» in Valencia unternommen hatten. Das Unglück ereignete sich auf der Rückfahrt nach Barcelona. Die Veranstalter der Exkursion hatten nach Informationen des katalanischen Fernsehens TV3 insgesamt fünf Busse gechartert. Der Unglücksbus sei als das letzte Fahrzeug in der Kolonne gefahren, hiess es.
Nach Informationen des Innenministers war der Bus an den rechten Rand der Autobahn geraten. Der Fahrer habe dann das Steuer herumgerissen. Daraufhin sei der Bus auf die Gegenfahrbahn geraten, mit einem Personenwagen kollidiert und auf der Seite liegengeblieben. Zwei Menschen in dem Auto seien verletzt worden.
Der Fahrer des Busses überstand das Unglück leicht verletzt. Ein Test auf Alkohol und Drogen habe keinen Befund ergeben, teilte die Justiz in Barcelona mit.
Spaniens König Felipe VI. und Königin Letizia sprachen den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus. Der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont ordnete eine offizielle Trauer von zwei Tagen an.
Der Gemeindepräsident des nahe gelegenen Dorfes Freginals, Josep Roncero, sagte dem Radiosender RAC1, an der Unglücksstelle hätten sich schön häufiger Unfälle ereignet. Im September 2014 waren in Spanien bei einem Busunglück in der Region Murcia im Südosten des Landes 14 Menschen getötet worden.