Nach einer neuen Befragung im Auftrag der Zeitung «Washington Post» und des Senders ABC News äusserten 24 Prozent Unterstützung für Trump und 12 Prozent für den einstigen Spitzenreiter Bush. An zweiter Stelle lag der Gouverneur des Bundesstaates Wisconsin, Scott Walker, mit 13 Prozent. Befragt wurden potenzielle republikanische oder parteilose Wähler. Gewählt wird allerdings erst im November 2016.

Trump hat mit seinen negativen Äusserungen über Mexikaner Schlagzeilen gemacht. Zuletzt giftelte der Geschäftsmann und TV-Star dann gegen den prominenten Senator und Vietnamkriegs-Veteranen John McCain. Dieser sei gar kein Kriegsheld. «Ich mag Leute, die nicht gefangen wurden, okay?», so Trump. McCain habe ausserdem als Schlechtester in seiner Klasse an der Marineakademie abgeschnitten. Diese Aussagen lösten sowohl bei den Konservativen als auch bei Demokraten Entrüstung aus.

Auf die Frage, ob er sich für seine Aussage, McCain sei kein Kriegsheld, bei diesem entschuldigen werde, sagte Trump am Sonntag dem TV-Sender ABC: «Nein, ganz und gar nicht.»

Für seine Bemerkung habe er auf der Konservativen-Versammlung im US-Bundesstaat Iowa «stehende Ovationen» bekommen, sagte Trump. Nur später hätten sich einige republikanische Präsidentschaftsbewerber sehr aufgeregt. Das liege aber wohl vor allem daran, dass er in den Umfragen «mit einem schönen Vorsprung» vorne liege.

Mittlerweile gibt es bereits 15 republikanische Präsidentschaftsbewerber. Es wird erwartet, dass sich diese Zahl noch auf 17 erhöht. Am Dienstag (Ortszeit) wollte der republikanische Gouverneur des Bundesstaats Ohio, John Kasich, seine Kandidatur verkünden.