Wenig später wurde der Tod des Vertrauten von Staatschef Pierre Nkurunziza offiziell bestätigt. Der General galt weithin als inoffizielle Nummer zwei in der burundischen Staatsführung. Er soll Mitte Mai massgeblich einen Putschversuch von Teilen der Armee gegen Nkurunziza abgewehrt haben.
Burundi befindet sich seit Monaten in einer tiefen politischen Krise. Bei Zusammenstössen zwischen Oppositionsanhängern und der Polizei wurden etwa hundert Menschen getötet.
Vor gut einer Woche wurde Nkurunziza offiziell zum Sieger der umstrittenen Präsidentschaftswahl vom 21. Juli erklärt. Demnach erhielt der 51-Jährige bei der Abstimmung 69,4 Prozent der Stimmen.
Die Opposition hatte Nkurunzizas Kandidatur für eine dritte Amtszeit abgelehnt, weil die Verfassung nur zwei Mandate erlaubt. Der Staatschef argumentierte, dass seine erste Amtszeit nicht zähle, weil er damals vom Parlament und nicht direkt von der Bevölkerung gewählt worden sei. Das Verfassungsgericht gab ihm Recht.